Regisseur Robert Carsen
APA/AFP/STEPHANE DE SAKUTIN
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Kultur

„Jedermann“-Regisseur Carsen bei Pfingstfestpielen 2024

Bevor der Kanadier Robert Carsen, wie zuletzt kolportiert wurde, im kommenden Jahr den „Jedermann“ neu inszenieren wird, wird er für die Pfingstfestspiele im Einsatz sein. Das gaben die Salzburger Festspiele am Freitag bekannt. Carsen wird bei Mozarts Oper „La clemenza di Tito“ Regie führen.

Die Salzburger Pfingstfestspiele, die von 17. bis 20. Mai 2024 stattfinden, werden eine Hommage an Wolfgang Amadeus Mozart, sagt die künstlerische Leiterin Cecilia Bartoli. Das Programm unter dem Titel „Tutto Mozart“ umfasse eine breite Palette von Mozarts Werken. Im Mittelpunkt stehe aber die szenische Produktion von Mozarts Oper „La clemenza di Tito“, bei der Bartoli ihr Bühnendebüt als Sesto gibt.

Neben der Oper hat Bartoli ein „inszeniertes Opernpasticcio“ mit Ensembles und Arien aus „Le nozze di Figaro“, „Cosi fan tutte“ und „Don Giovanni“ ins Programm genommen, das sie als „Folle Journee“, also verrückten Tag, ankündigt. Erneut wird das von Bartoli gegründete Ensemble unter Capuano musizieren, genauso wie am Pfingstsonntag bei der c-Moll-Messe in der Felsenreitschule.

Überraschungsprogramm von Pianist Schiff

Für den symphonischen Nachmittag wurde erstmals bei den Pfingstfestspielen die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter Paavo Järvi engagiert, sie bringen die „Jupiter“- und die „Pariser“-Symphonie zur Aufführung, bei der zudem Daniil Trifonov das Konzert für Klavier und Orchester C-Dur KV 503 spielen wird.

Die Matinee am Pfingstmontag gestaltet der Pianist Andras Schiff solo, das genaue Programm aus Mozarts Fundus ist noch nicht bekannt. Als Schlusspunkt verspricht die Intendantin eine Operngala im Zeichen von „50 Jahre Domingo in Salzburg“. Zu hören geben soll es dabei Arien und Duette von Rossini, Bizet, Massenet, Verdi sowie ausgewählte Zarzuelas. Neben Placido Domingo stehen auch etliche Preisträger des Gesangswettbewerbs Operalia auf der Bühne, moderiert wird der Schlusspunkt von Rolando Villazon, der dabei auch singen wird.

Faszination Mozart

Die Salzburger Pfingstfestspiele 2024 seien ein Beweis für die andauernde Faszination und Bedeutung Mozarts, sagt Bartoli. Obwohl sein Werk allgegenwärtig ist, gebe es doch immer wieder Neues zu entdecken: „Von seiner Musik kann man nie genug bekommen, man kann immer und immer wieder zu ihr zurückkehren, solange sie stets mit Liebe und Sorgfalt behandelt wird.“