Neue Behelsbrücke über dem Rettenbach wird eingehoben
Wolfgang Höllbacher, Lukas Buchsteiner
Wolfgang Höllbacher, Lukas Buchsteiner
Chronik

Wildbachverbauung in Mittersill schreitet voran

In Mittersill (Pinzgau) wird die Verbauung des Rettenbaches weiter vorangetrieben. Seit dieser Woche steht eine Behelfsbrücke zur Verfügung, die ab dem Frühjahr 2024 eine Zufahrt für Anrainer ermöglichen soll. Das Schutzprojekt ist die Folge des verheerenden Unwetters im Sommer.

Im August 2023 wurde Mittersill von einem schweren Unwetter heimgesucht. Beim Rettenbach wurde ein enger Rohrdurchlass unter der Straße zum Nadelöhr: Wasser- und Geröllmassen konnten nicht abfließen. Fünf Häuser und zwei Autos wurden beschädigt. Um solche Fälle zu verhindern, wurde kurz danach eine eigene Genossenschaft für einen künftigen Hochwasserschutz gegründet, sagt Mittersills Bürgermeister Wolfgang Viertler von der Liste Viert, denn der Durchlass sei im jetzigen Volumen nicht mehr zeitgemäß.

Behelfsbrücke als wichtiger Schritt

Der Bach soll künftig nicht mehr durch das enge Rohr, sondern unter einer breiten Brücke durchfließen. Damit die über 50 Häuser der Siedlung während der Bauarbeiten weiterhin erreichbar sind, hat das Bundesheer diese Woche eine Behelfsbrücke aufgebaut. Die Gesamtkosten für den neuen Hochwasserschutz belaufen sich auf fünf Millionen Euro.