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Ausbildung zur Sprachförderkraft boomt

Immer mehr Elementarpädagoginnen in Salzburg machen eine Zusatzausbildung zur Sprachförderkraft. Die Nachfrage ist heuer so groß wie nie zuvor. In einer Woche startet der berufsbegleitende Lehrgang an der Pädagogischen Hochschule in Kooperation mit dem Land Salzburg.

57 Pädagoginnen nehmen in diesem Jahr an dem zweisemestrigen Lehrgang teil – darunter sind junge, aber auch erfahrene Fachkräfte. Der Lehrgang wird bereits seit mehreren Jahren angeboten, sagt Marlies Böck von der Pädagogischen Hochschule Salzburg: „Die Nachfrage war immer schon groß – muss man dazu sagen. Es waren auch bisher immer 30 bis 40 Kolleginnen aus dem ganzen Bundesland und das ist auch das Schöne heuer, dass wirklich jeder Gau vertreten ist. Aber mit 57 Teilnehmerinnen sind wir heuer schon noch einmal ganz anders aufgestellt, als in den Vorjahren – was die Nachfrage betrifft.“

Sollen Elementarpädagogen entlasten

Bei dieser Zusatzausbildung lernen die Elementarpädagoginnen und -pädagogen an zehn Wochenenden, wie sie im Kindergartenalltag herausfiltern können, welches Kind eine gesonderte Sprachförderung benötigt – entweder weil es Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung gibt oder bei Kindern, die Deutsch als Zweitsprache haben.

Die Sprachförderkräfte sollen eine Entlastung für die Kolleginnen sein, sagt Marlies Böck: „Weil sie dann nicht noch diesen zusätzlichen Druck haben, sich auch noch um diese Kinder – gesondert – zu kümmern. Schließlich will man sie ja gut auf ihr künftiges Leben vorbereiten, besonders auf die Schule. Und hier können die Kolleginnen, der Großteil ist nämlich tatsächlich weiblich, sehr stark unterstützen und entlasten.“

Der Hochschullehrgang ist für die Teilnehmerinnen und -teilnehmer gratis. Das Land Salzburg und die Pädagogische Hochschule teilen sich die Kosten.