Gedenken an Novemberpogrome in Kollegienkirche
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Politik

Kirchen gedenken der Novemberpogrome

In der Nacht auf den 10. November jähren sich zum 85. Mal die Novemberpogrome des Jahres 1938. Damals riefen Nationalsozialisten, SA- und SS-Leute zur Zerstörung von Synagogen, jüdischen Geschäften, Wohnungen und Häusern auf. Mit einem Gebet in der Kollegienkirche in der Stadt Salzburg wurde Donnerstagabend an die Gräueltaten erinnert.

Mit einer gemeinsamen Veranstaltung und einem Gebet in der Kollegienkirche haben Katholische und Evangelische Kirche und die Waldorfschule den Novemberpogromen von 1938 gedacht. Beim Gebet handelte es sich um das Kaddisch – eines der wichtigsten Gebete im Judentum, das Donnerstagabend in der Kollegienkirche von mehreren künstlerischen Gruppen umrahmt wurde.

Gedenken an Novemberpogrome in Kollegienkirche
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Bei der Veranstaltung wurde ein Kaddisch gebetet – mehrere künstlerische Gruppen umrahmten das wichtige Gebet im Judentum

Bei den nationalsozialistischen Novemberpogromen wurden auch in Salzburg viele Menschen schwer misshandelt und verletzt. Es war der Beginn jener zahllosen Leidenswege, die auch für Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder Österreichs in den Folterkellern und Gaskammern des NS-Regimes endeten.