In der Debatte um die geplante Achtergondelbahn auf den Gaisberg schlagen die Landes-Grünen, die Grünen aus Koppl und die grüne Bürgerliste ein neues Kapitel auf. Es brauche keine 20 Millionen-Euro-Investition der privaten Investorengruppe „gug drei GmbH“, um den Hausberg autofrei zu machen. Auch eine versteckte Querfinanzierung über das Öffi-Jahresticket, wie sie im Regierungsprogramm verankert ist, sei abzulehnen, sagt Gemeinderat Lukas Bernitz von der Bürgerliste.
Stattdessen müsse die öffentliche Hand in den Gaisbergbus investieren, so Bernitz: „Wir schlagen vor, dass wir in Zukunft bei Schönwetter einen 15-Minuten-Takt fahren und die Fahrzeiten auch in den Abend erweitern, damit auch die Sonnenuntergangsausflügler mit dem Bus nachhause fahren können.“ Außerdem wolle man, dass man mit dem Auto gar nicht mehr auf die Spitze sondern nur bis zur Zistelalm fahren kann. Im Tal solle bereits angezeigt werden, wieviel Plätze dort frei seien.
Fahrgastzahlen verdreifacht
In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Fahrgastzahlen beim Gaisbergbus auf 115.000 pro Jahr verdreifacht – sagt Gaisberg-Koordinator Florian Kreibich von der ÖVP. Dem Seilbahn-Projekt steht er trotzdem nicht ablehnend gegenüber. Aktuell wird dem Sprecher und Teilhaber der Investorengruppe Christoph Bamberger zufolge gerade an den Einreichunterlagen zur naturschutzrechtlichen Genehmigung für die Seilbahn gearbeitet. Zudem bereite man das Konzessionsansuchen beim Verkehrsministerium vor.