Mordersuch Polizei Einsatz
ORF/Klement
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Chronik

Messerattacke: Verdacht des Mordversuches

Nach der Messerattacke in Salzburg-Parsch besteht laut Gerichtssprecher nun dingender Verdacht des versuchten Mordes. Ein 35 Jahre alter Jemenit soll am Montag seinen Vermieter niedergestochen haben.

Zu klären war von der Justiz erst noch die Frage der Zurechnungsfähigkeit. Am Mittwochvormittag wurde laut Gericht dann offiziell die Untersuchungshaft verhängt.

Als wirr bezeichnete die Staatsanwaltschaft bisher die Aussagen des Mannes bei Einvernahmen. Der 35-Jährige sei zwar tatsachengeständig, ob er zum Tatzeitpunkt aber zurechnungsfähig war, sei eine andere Frage, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Elena Haslinger. Sie geht deshalb davon aus, dass ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben wird.

Sieben Mal mit Messer zugestochen

Der Mann aus dem Jemen soll seinem Vermieter, einem 61-jährigen Einheimischen, der Anklagebehörde zufolge insgesamt sieben Mal mit einem Küchenmesser in den Oberkörper gestochen haben. Hintergrund war laut Polizei die Auflösung eines Mietverhältnisses.

Ein Immobilienmakler, der bei der geplanten Wohnungsübergabe dabei war, hatte sofort die Polizei und das Rote Kreuz verständigt. Der Tatverdächtige wurde wenig später bereits beim Verlassen der Wohnung festgenommen. Die Tatwaffe hatte er zu diesem Zeitpunkt noch in der Hand. Das Opfer wurde ins Spital gebracht und ist außer Lebensgefahr, heißt es von der Polizei.

Der Beschuldigte verzichte auf Rechtsmittel gegen die Untersuchungshaft, teilt die Staatsanwaltschaft mit.