Derzeit arbeite die Stadtverwaltung erst die Kurzzeitvermietungsdaten des Finanzamts aus dem Jahr 2020 auf. Das sei zu langsam angesichts der knappen Lage am allgemeinen Wohungsmarkt, sagt SPÖ-Gemeinderat Hermann Wielandner.
„Das erste das es braucht, ist den politischen Willen das auch zu wollen. Hier ist der Bürgermeister aufgerufen seiner eigenen Abteilung – dem Stadtabgabenamt – Unterstützung für die Auswertung der Daten zukommen zu lassen und das effektiv abzuarbeiten.“
„Hunderte Wohnungen könnten auf den Markt kommen“
Wielandner geht davon aus, dass dadurch mehrere hunderte Wohnungen auf den Wohnungsmarkt kommen könnten. „Man muss ja bedenken, die Alternative zur Kurzzeit- ist die Langzeitvermietung. Der Vermieter will ja Geld damit machen und wenn er nicht mehr kurzzeitig vermieten kann, wird er in die Langzeitmiete gehen“, so die These.
Aus dem Büro von Bürgermeister Preuner (ÖVP) heißt es dazu, es sei sehr wohl genug Personal mit der Aufarbeitung der Daten des Finanzamtes befasst.
SPÖ-Sozialstadträtin Andrea Brandner will auch die rund 1.700 stadteigenen Sozialwohnungen vorsichtshalber vor illegaler Vermietung schützen – was allerdings die ÖVP schon vor zwei Jahren angeregt hatte. Derzeit gebe es jedenfalls keinen Verdachtsfall, so Brandner.