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Flugbild: Gerald Lehner
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Umwelt

Gletscherschmelze: Kitzsteinhorn adaptiert Skipisten

Die rekordverdächtige Hitze des Sommers und Herbstbeginns trägt dazu bei, die heimischen Gletscher schneller schmelzen zu lassen. Im Gletscherskigebiet auf dem Kitzsteinhorn in Kaprun (Pinzgau) müssen deshalb zweieinhalb Hektar Skipisten rund um den Gletscher angepasst werden.

Auf insgesamt 23.700 Quadratmetern bereits bestehender Skipisten müssen die Gletscherbahnen Kaprun in den kommenden zwei Jahren Felsen und Erdreich abtragen und Material aufschütten, um den klimabedingten Gletscherrückgang auszugleichen. Jetzt hat die Abteilung für umweltbezogenes Anlagenrecht des Landes per Bescheid festgestellt, dass dafür keine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) notwendig ist.

Skipisten werden nicht erweitert

Durch die geplanten Arbeiten komme es zu keiner Erweiterung bestehender Pistenflächen, und es seien keine erheblichen schädlichen, belästigenden oder belastenden Auswirkungen für Mensch, Tier und Umwelt zu befürchten, erklärt die UVP-Behörde in ihrem Bescheid.

Großes Wiesbachhorn – Kitzsteinhorn – Großglockner – Nationalpark Hohe Tauern Nach dem Totalausfall des letzten Winters hofft der Salzburger Tourismus  auf eine halbwegs normale Saison.  Voraussetzungen dafür seien gut, wenn auch nicht optimal, hieß es Montag bei der Präsentation des Werbeprogramms. Hoteliers und Seilbahner setzen vor allem darauf, dass Urlauber aus den wichtigsten Herkunftsländern heuer wieder kommen.
Flugbild: Gerald Lehner

ÖAW: In 25 Jahren nur noch letzte Eisreste vorhanden

Auf einem 8.000 Quadratmeter großen Teilbereich befinde sich derzeit zudem noch Gletschereis. Hier sei eine detaillierte Planung noch nicht möglich. Jedenfalls handle es sich um felsiges Gelände, das bald vom Gletscher freigegeben werde. Zudem hat die Gletscherbahnen Kaprun AG eine 2.500 Quadratmeter große Probefläche beantragt, um hier ein begrüntes Gletschervorfeld zu testen. Untersuchungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zeigen, dass es in den Ostalpen in den nächsten 25 Jahren nur noch letzte Eisreste geben wird – und damit ein halbes Jahrhundert früher als erwartet.