Start in die Skisaison, Wintersaison 2023/2024 am Kitzsteinhorn
ORF.at/Gerald Gundl
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Wirtschaft

3.000 Skifahrer bei Saisonstart am Kitzsteinhorn

Das Gletscherskigebiet auf dem Kitzsteinhorn bei Kaprun (Pinzgau) ist dieses Wochenende in die Skisaison gestartet. Trotz starken Föhnsturms zählten die Gletscherbahnen am ersten Tag rund 3.000 Wintersportler. Nach dem vielen Neuschnee war zu Saisonbeginn echte Winterstimmung angesagt.

In den vergangenen Jahren gab es auf dem Kitzsteinhorn ab Mitte oder Ende Oktober Skibetrieb. Doch wegen warmer Temperaturen und wenig Niederschlag gab das Skigebiet heuer Mitte Oktober bekannt, den Auftakt in die Wintersaison auf den 3. November zu verschieben. Das Gletscherskigebiet am Kitzsteinhorn liegt zwischen 1.976 und 3.029 Meter Seehöhe. Der Gipfel des Kitzsteinhorns ist 3.203 Meter hoch.

Tiefwinterlicher Saisonstart

Heuer zogen mit rund 3.000 Wintersportlern doppelt so viele Gäste wie beim Saisonstart im Vorjahr ihre Spuren in den Schnee – und das bei tiefwinterlichen Verhältnissen und Föhnsturm mit Windspitzen von bis zu 80 km/h. Mit jeder Menge Neuschnee war am Samstag echte Winterstimmung für die ersten Schwünge im Schnee angesagt. „Für uns ist der Skistart sehr wichtig und wir freuen uns, dass so viele Gäste heute auf das Kitzsteinhorn gekommen sind. Wir haben jetzt gute Verhältnisse und wir glauben, dass jetzt auch die Nachfrage dann entsprechend anziehen wird“, sagt der Vorstandsdirektor der Gletscherbahnen Kaprun AG, Thomas Maierhofer.

Start in die Skisaison, Wintersaison 2023/2024 am Kitzsteinhorn
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Jede Menge Neuschnee und Föhnsturm mit Windspitzen bis zu 80 km/h zum Saisonbeginn am Kitzsteinhorn

Wintereinbruch beschert großen Andrang

Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass der Wintereinbruch am Freitag zu dem großen Andrang der Skifahrerinnen und Skifahrer geführt hat. Die Verhältnisse im Gletscherskigebiet seien tiefwinterlich. In der heurigen Wintersaison wird Skifahren erheblich teurer. Tageskarten kosten bis zu 75 Euro. Im Schnitt werden die Preise für Liftkarten um rund zehn Prozent angehoben. Als Hauptgründe nennen Seilbahnbetreiber gestiegene Energie- und Lohnkosten.

Auf dem Kitzsteinhorn bei Kaprun (Pinzgau) hat es Samstag einen Großeinsatz der Bergrettung und Alpinpolizei gegeben. Die Teams suchten den Lawinenkegel eines großen Schneebretts ab. Es stellte sich heraus, dass niemand verschüttet wurde.
Flugbild: Gerald Lehner

72 Euro für Tageskarte

In Ski amade, dem größten Verbund von Salzburger Skigebieten, kostet die Tageskarte heuer 73,50 Euro – im vergangenen Jahr waren es um fünf Euro weniger. Die Tageskarte für den Verbund Saalbach-Hinterglemm/Leogang/Fieberbrunn, Schmittenhöhe und dem Kitzsteinhorn (Pinzgau) steigt heuer auf 72 Euro, vor zwei Jahren lag man hier noch bei 60,50 Euro, im Vorjahr bei 66 Euro.

Und erstmals kostet die Saisonkarte für den Verbund aus Skiregionen in Salzburg und Tirol mehr als 1.000 Euro. „Der Preis ist natürlich immer ein Thema, über das diskutiert wird. Auch bei der Superskikarte haben wir festgestellt, dass der Preis nicht ganz so relevant ist“, sagt der Sprecher der Salzburger Seilbahnwirtschaft, Erich Egger.

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Flugbild: Gerald Lehner

Kartenvorverkauf unter Vorjahresniveau

Der Saisonstart am Kitzsteinhorn ist auch ein wichtiger Impulsgeber für die gesamte Skibranche. Auch wenn der Saisonkartenverkauf im Vergleich zu den Vorjahren momentan etwas im Rückstand ist, blickt die Branche optimistisch in den Winter: „Wir hatten jetzt sehr warmes Herbstwetter – das hat ein bisschen gebremst. Wir sind im Vergleich zum letzten Jahr beim Kartenverkauf um knapp 16,9 Prozent hinten, aber mit dem jetzigen Wintereinbruch gehen wir davon aus, dass sich das jetzt doch rasch ändert und die Gäste und unsere Skifahrerinnen und Skifahrer aus Salzburg auf die Karten zugreifen werden“, sagt Seilbahnsprecher Egger.