Red Bull Eisarena Volksgarten
ORF/Georg Hummer
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Chronik

Politstreit um baulichen Zustand der Eisarena

Die Eisarena im Salzburger Volksgarten müsste saniert werden, dazu sind nun erneut vier Gutachten um 100.000 Euro angefordert worden. Geld für einen Neubau oder Sanierung habe die Stadt aber nicht, kritisiert Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ). Seit 60 Jahren hat die Stadt Schäden an der Eishalle immer nur geflickt.

In die Eisarena groß investiert hat in den vergangenen Jahren nur Red Bull als Mieter der Anlage – allerdings auch nur in seinen Sportbetrieb, wie beispielsweise in VIP-Club, Umkleiden, Akustik und auch in den teuren Videowürfel über der Eisfläche. Die Investitionen, die das Unternehmen in die Eishalle gesteckt hat, sind millionenschwer, bestätigt auch die Stadtpolitik.

„Dach kaputt, Bodenfläche aufgebrochen“

Der Zustand der Eisanlage wird erneut zum Politstreit, obwohl Daten und Fakten seit Mitte September auf dem Tisch liegen. Der Geschäftsführer der Stadt Salzburg Immobiliengesellschaft, Tobias Fusban, hat beim Kultur- und Sportausschuss deutlich gemacht, dass das Dach der Freifläche kaputt sei: „Die Fläche selbst ist in einem inzwischen schon sehr schwierigen Zustand – die Bodenplatte ist aufgebrochen, es gibt offen liegende Leitungen. Die Kältetechnik ist inzwischen auch 30 Jahre alt“, schildert Fusban.

Vier Gutachten zu Verkehr, Personal, Energie beauftragt

Wie lange die Bodenplatte und das Dach der Freifläche noch halten, sei fraglich. Geld fließt derzeit in vier weitere Gutachten – zu Verkehr, Personal, Energie und Auswirkungen von Baumaßnahmen auf den Badebetrieb im Sommer, kritisiert Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ). Anfang nächsten Jahres soll der nächste Amtsbericht folgen.