Mit Hilfe der App soll innerhalb weniger Minuten professionelle Hilfe möglich sein. Fabian Planitzer war beispielsweise als Polizist der „Schnellen Interventionsgruppe“ im Dienst, als im Sommer seine Lebensretter-App anschlug.
76-Jährige in Not direkt angesteuert
Der Beamte engagiert sich neben dem Brotberuf ehrenamtlich als Notfallsanitäter beim Roten Kreuz. Nach nur rund einer Minute war er dann bei der 76-jährigen Patientin, die zu Hause im Kreis der Familie am Esstisch zusammengebrochen war. Er begann sofort mit der Wiederbelebung und hatte Erfolg.
Bisher mehr als 500 Helfer registriert
Mit der Lebensretter-App soll die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrückt werden. Mehr als 500 Salzburger Rotkreuz-Sanitäter und Ärzte sind schon angemeldet. Die App wird vom Roten Kreuz und dem Ö3 Team Österreich gemeinsam betrieben.
Rund 600 Mal wird pro Jahr in Salzburg ein Herzstillstand gemeldet. 150 Mal konnten im vergangenen Jahr die Ersthelfer über die App alarmiert werden. Derzeit überleben in Österreich nur rund zehn Prozent einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Bei den Einsatzkräften hofft man, mit Hilfe der App die Überlebensrate deutlich zu steigern.