Tote Fische
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Chronik

Sturm tötete hunderte Fische

In Salzburg werden nach dem Föhnsturm Ende vergangener Woche immer noch Schäden aufgearbeitet, zum Beispiel im Lungau. Dort hat eine beschädigte Stromleitung hunderte Fische getötet.

Rund drei Stunden hat der Sturm über Muhr (Lungau) getobt und Schäden an Häusern und in der Natur angerichtet. Auch beim Hof von Bauer Michael Aigner sind Dächer abgedeckt worden. Eine gerissene Stromleitung tötet alle Fische in seinem Teich: „Die Fichte ist in die Leitung gefallen und die Äste dann in das Wasser. Die waren wahrscheinlich im Stromkreis drinnen.“

Das Gewässer ist rund 100 Quadratmeter groß, mehr als tausend Bachforellen sind verendet, rund 600 Kilo fertige Speisefische. Bauer Aigner ist getroffen, vier Jahre hat der den Forellenbestand gezüchtet: „Wir müssen natürlich die toten Fische alle rausholen. Wir müssen die schönen Bachforellen alle wegschmeißen.“

Teich Fische
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Der Teich von Michael Aigner, in dem die Fische verendet sind

Landwirt hofft auf Entschädigung von Salzburg AG

Der Landwirt hofft, dass der Energieversorger Salzburg AG für den Schaden von rund 7.000 Euro aufkommt. Ein Sachverständiger des Landesfischereiverbandes unterstützt den Lungauer. Die Salzburg AG bedauert den Vorfall, grundsätzlich sei das Ereignis höhere Gewalt, kein Verschulden der Salzburg Netz GmbH. Man werde die Versicherung trotzdem informieren, dass die Sach- und Rechtslage geprüft werde, so Konzernsprecher Michael Frostel.

ORF Salzburg, Peter Obermüller