Notstromaggregate
ORF
ORF
Chronik

Stadt Salzburg investiert in Blackout-Vorsorge

Die Stadt Salzburg investiert knapp 350.000 Euro in die Blackout-Vorsorge, sprich in die Vorbereitung auf einen möglichen längeren, flächendeckenden Stromausfall. Es geht dabei vor allem darum, den Betrieb städtischer Einrichtungen im Notfall aufrecht erhalten zu können.

Vorsicht ist besser als Nachsicht – so lautet das Credo der Stadtpolitik, wenn es um die Stromversorgung geht. Drei der neuen Notstromaggregate werden künftig in städtischen Seniorenheimen zum Einsatz kommen, etwa in Taxham, Itzling und Hellbrunn. Eines kommt in eine Schule für Kinder mit Beeinträchtigungen und ein mobiles Aggregat erhält die Salzburger Berufsfeuerwehr.

Gerade diese Betriebe sind auf eine intakte Stromversorgung angewiesen, sagt Daniel Bischof von der Magistratsdirektion. „Diese Personen gehören verpflegt, da muss unbedingt gewährleistet sein, dass sie mit Essen und Strom versorgt sind und wir Heizungen einschalten können“, so Bischof.

Ausreichend Notstrom für 96 Stunden

Ein Blackout könnte zwei bis vier Tage lang dauern, schätzt Bischof. Die Notstromaggregate, die die Stadt Salzburg anschaffen wird, können aber höchstens 24 Stunden lang betrieben werden und auch das nicht durchgehend.

„Aber, wenn man von einem Blackout ausgeht, das etwa 96 Stunden dauert, dann können wir mit den angeschafften Geräten bedarfsorientiert die Heizungen steuern, kochen und die jeweiligen Mitarbeiter mit Lebensmitteln versorgen“, erklärt Bischof im ORF-Interview. Betrieben werden die Aggregate mit Diesel. Im Falle eines Blackouts stünden davon genug zur Verfügung, heißt es von der Stadt Salzburg.