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Bildung

Nahost-Konflikt immer öfter am Stundenplan

Der Nahost-Konflikt ist derzeit auch an den heimischen Schulen ein großes Thema: Kinder und Jugendliche sind vor allem in sozialen Medien mit dem Krieg konfrontiert. Das Lehrpersonal wisse aber gut mit Fragen oder Falschmeldungen umzugehen.

Grausame Kriegsbilder und extremistische Ansichten: was Kinder und Jugendliche gerade im Internet sehen, muss auch im Schulalltag thematisiert werden, sagt Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP): „Wichtig ist jetzt, wo es so akut ist, dass man vor allem die damit verbundenen Emotionen anspricht. Und die Pädagoginnen und Pädagogen achten ja grundsätzlich in den Klassen darauf, ob es irgendwo Themen gibt, die aufgegriffen werden müssen.“

Vereine und Organisationen werden involviert

Gutschi ergänzte: „Wir arbeiten in diesem Zusammenhang auch mit verschiedensten Institutionen und Vereinen zusammen. Zum Beispiel das Friedensbüro ist bei uns regelmäßig an den Schulen auch mit verschiedenen Workshops verankert.“

Auch die Schulpsychologie biete hier Hilfe an. Darüber hinaus sei der Umgang mit sozialen Medien fest in den Lehrplänen verankert. Nichtsdestotrotz arbeite man an Verbesserungen, schildert Gutschi: „Die Bildungsdirektion ist gerade mit der Pädagogischen Hochschule im Austausch bezüglich einer Seminarreihe zum aktuellen Geschehen, um Lehrkräfte noch weiter fortzubilden.“

Konflikte in den Schulen sollen früh erkannt werden

Außerdem sei die Bildungsdirektion auch mit dem Fachinspektoren für Religion im Austausch, um auch hier entsprechende Programme aufzustellen und dafür zu sorgen, dass Konflikte in der Schule frühzeitig erkannt werden und dann auch entsprechend bearbeitet werden können, so Gutschi.

Die Fortbildungsreihe der Pädagogischen Hochschule startet am 20. November mit dem Kurs Palästina und Israel.