Egal ob wir mit der Karte zahlen oder im Internet surfen – unser Nutzungsverhalten hinterlässt viele Daten. Auch im wissenschaftlichen Alltag werden Unmengen von Daten in den verschiedenen Fachgebieten generiert.
Wie die Wissenschaft mit diesem enormen Volumen aus Messewerten, Zahlen und Daten umgehen kann, wird in der „International Data Week“ im Salzburger Kongresshaus besprochen, schildert Bernhard Zagel, er ist Geoinformatiker der Universität Salzburg: „In der Wissenschaft werden ja weltweit überall Daten gesammelt. Das Problem ist, dass diese Daten sehr schwer zugänglich sind für die Praxis. Ein gutes Beispiel sind immer Wetterdaten. Die werden weltweit gesammelt. Und es braucht eben Normen, Standards. Es braucht die Infrastruktur, dass alle diese Daten am Ende des Tages als Information auf meinem Handy landen.“
800 Experten und Expertinnen aus 100 Ländern
800 Expertinnen und Experten aus mehr als 100 Ländern sind nach Salzburg gekommen. In mehr als 80 Kleinveranstaltungen geht es auch um die praktische Umsetzung, sagt Martin Uray von der FH Salzburg: „Wir beschäftigen uns sehr mit Industrieautomatisierung und da haben wir einige ‚Big Player‘ in der Region, die bisher auch an der Analyse der Daten interessiert sind. Und auf dieser Messe, auf diesem Kongress speziell sehen wir auch Methoden, die wir dann wieder zu den Unternehmenspartnern transferieren können.“
Vorbereitungen laufen seit 2016
Seit 2016 laufen die Vorbereitungen für die Veranstaltung, so Heidi Strobl, von Salzburg Convention Bureau: „Die ist erstmalig in Europa und wir dürfen uns da einreihen zwischen Denver, Seoul und ich habe gerade erfahren, jetzt die nächste Ausgabe ist in Brisbane in Australien. Also ich glaube man sieht, Salzburg, als Kleinstadt, dass man sich da einreihen darf- das ist ein Riesenerfolg für uns.“
Der Daten-Kongress läuft noch bis Donnerstag. Neben der Salzburger Universität wirken auch drei internationale Dachorganisationen für Datenwissenschaften bei der Veranstaltung mit.