Am vergangenen Freitag fand die dritte Runde der KV-Verhandlungen der Metaller statt, der aber einige Komplikationen vorausgingen. Zunächst hatten Arbeitgebervertreter die Verhandlung aufgrund anonymer Drohungen kurzfristig abgesagt, dann wurden auch die wiederaufgenommenen Gespräche nach kurzer Zeit ergebnislos abgebrochen: Zu weit lagen die Positionen zwischen den Vertretungen von Arbeitnehmenden und Arbeitgebern auseinander.
In Salzburg sind rund 20.000 Menschen in der metallverarbeitenden Industrie beschäftigt. Salzburgs Gewerkschafter Daniel Mühlbacher, der auch im österreichweiten Verhandlerteam sitzt, sagt zur momentanen Situation: „Die letzte Runde am Freitag, da lag das Angebot der Arbeitgeber noch bei 2,5 Prozent plus dieser Einmalzahlung von 1.050 Euro.“
„Es könnte kritisch werden“
„Diese Woche sind die Versammlungen, am 2. November wird weiterverhandelt. Wenn die Verhandlungen weiter zu nichts führen, kann es von Warnstreiks bis zu einem unbefristeten Streik alles geben. Die Palette an Maßnahmen der Gewerkschaft ist groß. Es könnte aber durchaus kritisch werden“, sagt Mühlbacher.
Die Metaller sind traditionell jene Sparte, deren Kollektivvertragsabschluss als richtungsweisend für andere Bereich wie etwa die Handelsangestellten gilt.