Salzburger Altstadt bei Nacht
ORF.at/Georg Hummer
ORF.at/Georg Hummer
Chronik

Auf Flucht vor Polizei in Salzach gesprungen

Am Salzburger Rudolfskai, der bekannten Lokalmeile, hat ein Motorradlenker in der Nacht auf Sonntag zu einer ungewöhnlichen Methode gegriffen, um der Polizei zu entkommen. Nach einem Zusammenstoß mit einem Taxi sprang der Pongauer einfach in die Salzach.

Mit abgenommenem Helm, sonst aber in kompletter Montur, sprang der 27-Jährige in den Fluss. Lange blieb der Mann aber nicht im Wasser – offenbar dürfte ihm die Ausweglosigkeit seiner Lage rasch bewusst geworden sein und er stellte sich den Beamten und deren Fragen.

Diese hatten wenige Minuten zuvor den Verkehrsunfall von ihrem Streifenwagen aus beobachtet. Ein Taxilenker war bei der Lokalmeile von der Bus- normale Fahrspur gewechselt. Dabei dürfte er zwei herannahende Motorradlenker übersehen haben. Der erste konnte noch ausweichen und fuhr davon, der zweite stieß jedoch mit dem Taxi zusammen.

Polizisten fanden Marihuana im Motorrad

Der besagte Biker stürzte, er und seine Mitfahrerin wurden verletzt. Anstatt den Unfallhergang mit den Beamten durchzugehen, entschied er sich zunächst für die „Flussvariante“. Nach der kurzen Einlage verweigerte der Pongauer einen Alkotest, in seinem Motorrad fanden die Beamten Marihuana.

Im Trubel verschwand auch noch die Mitfahrerin. Der 27-Jährige behauptete dann plötzlich, allein unterwegs gewesen zu sein. Wegen seiner sichtlichen Abschürfungen wurde der Mann schließlich ins Spital gebracht. Wie sich herausstellte, sind die Kennzeichen an seinem Motorrad Ermittlern zufolge auf ein anderes Fahrzeug zugelassen. Der 27-Jährige wird angezeigt – nach der Mitfahrerin wird noch gefahndet.