Österreich gilt zwar als eines der sichersten Länder weltweit, trotzdem haben angesichts der Kriegssituation im Nahen Osten derzeit viele Salzburgerinnen und Salzburger ein besonderes starkes Bedürfnis nach Frieden. „Angesichts der Gewalt, die ich jeden Tag in den Nachrichten sehe, auch gerade jetzt wieder, glaube ich, dass mir das einfach gut tut. An Orte des Friedens zu gehen und meinem eigenen Frieden nachzuspüren und auch der Sehnsucht nach Frieden nachzuspüren. Vielleicht ist das ein Ort, der jetzt hier gut für mich passt“, sagt dazu Christine Zuchna aus der Stadt Salzburg.
„Sich mit der eigenen Definition von Frieden beschäftigen“
Der Verein „Friedenswerkstatt“ hat die Veranstaltung ins Leben gerufen und möchte vor allem eines: Die Menschen dazu bringen, sich mit ihrer eigenen Definition von „Frieden“ auseinanderzusetzen. „Es ist so bunt, wie Menschen sind und das finde ich das aufregend Schöne, dass jeder eine Quellerfahrung für sich selber hat und dass ich nicht der bin, der sagt, wie Frieden ausschaut“, sagt dazu Filmemacher und Festinitiator Kurt Bauer.
Rege Beteiligung an Salzburger Friedensfest
„Ruck soll durch die Gesellschaft gehen“
Obwohl in Österreich seit Jahrzehnten kein Krieg herrscht, müsse man sich auch hierzulande aktiv für ein friedliches Miteinander einsetzen, darin sind sich die Besucher einig: „Ich als Harry Humer werde nicht Frieden schaffen können im Nahen Osten. Aber ich kann es zumindest in meinen Umfeld schaffen. Und wenn wir das schaffen, werden wir mehr. Dann entsteht eine Bewegung und von so etwas träume ich wieder, dass einfach wieder ein Ruck durch unsere Gesellschaft geht und man sagt, der Friede ist uns einfach wichtig“, sagt Harry Humer aus Strobl (Flachgau). Es soll nicht das letzte Friedensfest in Salzburg gewesen sein, sind sich Veranstalter und Teilnehmer einig.