Die Deutsche Bahn arbeitet zwischen 16. Oktober und 26. November bei Traunstein bzw. bei Übersee an Bahnsteigen und Oberleitungen. Da wegen der Baustelle auf der Strecke nur eingeschränkte Kapazitäten zur Verfügung stehen, werde ein Großteil der Railjet-Züge (RJ bzw. RJX) zwischen Salzburg und Innsbruck bzw. Bregenz über Zell am See (Pinzgau) umgeleitet, heißt es von den ÖBB. Hier sei mit zusätzlichen Fahrtzeiten bis zu 90 Minuten zu rechnen. Zudem entfalle der Halt in Kufstein.
Teilweise Ersatzbusse, Railjets nach München fallen aus
Ein Teil der Zugverbindungen werde auch mit Ersatzbussen im Schienenersatzverkehr zwischen Salzburg und Wörgl durchgeführt, ergänzten die Bundesbahnen. Hier verschiebt sich die Abfahrt um rund 15 Minuten nach hinten, außerdem sei mit gut 30 Minuten zusätzlicher Fahrzeit zu rechnen. Nur ein kleiner Teil der Railjets Richtung Innsbruck werde planmäßig fahren.
Die Railjets und Eurocity-Züge zwischen Wien/Budapest und München, zwischen Klagenfurt und München/Frankfurt/Dortmund sowie zwischen Graz und Saarbrücken/Frankfurt fahren während der Bauarbeiten gar nicht nach Deutschland, sie enden auf dem Salzburger Hauptbahnhof. Details zu den Fahrplanänderungen sind auf einer Informationsseite der ÖBB aufgelistet.
Weniger Zugsausfälle bei privater Westbahn
Bei der privaten Westbahn gibt es ebenfalls Einschränkungen, doch die fallen geringer aus: Hier ändern sich in der ersten Zeit der Baustelle lediglich die Abfahrtszeiten der Züge in Richtung München. Ab 27. Oktober fallen dann einige Zugsverbindungen nach München weg. Ab 6. November fahren auch einige Westbahn-Züge zwischen Salzburg und Innsbruck nicht – Details dazu auf der Informationsseite der Westbahn.
„Während der Bauarbeiten im Deutschen Eck von 16. Oktober bis 26. November wird die Westbahn über 90 Prozent ihrer Zugsfahrten zuverlässig durchführen“, freut sich Geschäftsführer Thomas Posch in einer Aussendung. Das sei durch entsprechende Trassenplanungen vor allem zwischen Salzburg und Innsbruck gelungen. Auf der Route zwischen Salzburg und München könnten 83 Prozent der Zugsfahrten aufrechterhalten werden, so die Westbahn. Nur für die dreitägige Komplettsperre der Strecke zwischen 24. und 26. November werde es einen Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Salzburg und Innsbruck bzw. München geben.