Firmenzentrale Windhager in Seekirchen
ORF
ORF
Wirtschaft

Absatzrückgang: Windhager will wieder Kurzarbeit

Der Heizungshersteller Windhager mit Sitz in Seekirchen (Flachgau) will für weitere drei Monate Kurzarbeit anmelden. Betroffen wären 160 von 400 Mitarbeitern. Hintergrund sind deutliche Absatzrückgänge bei Pellets-Heizungen.

180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren von Juli bis Ende September bereits in Kurzarbeit – nun will der Heizungshersteller in eine zweite Kurzarbeitsrunde gehen, dieses Mal mit 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Die Marktsituation habe in den vergangenen drei Monaten nicht einen derartigen Aufschwung erlebt wie erwartet, sagte Windhager-Geschäftsführer Stefan Gubi: „Uns geht es darum, dass wir mit diesem Instrument Kurzarbeit versuchen werden, auch im zweiten Durchgang jetzt eine für uns unternehmerisch unverschuldete Krise gemeinsam mit unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchtauchen.“

Mit der Kurzarbeit auf Situation am Markt reagieren

Gubi ergänzte: „Ich bin sehr, sehr froh, dass es dieses Instrument gibt, weil es nicht aufgrund einer unternehmerischen Fehlentscheidung oder Fehlleistung zu diesem dramatischen Problem kam, sondern aufgrund der Situation außerhalb des Einflusses unseres Unternehmens oder der gesamten Branche.“

Das Unternehmen ist auf den Bau von Pelletsheizungen spezialisiert. Nachdem vor allem in Deutschland seit Monaten die Diskussion über die Nachhaltigkeit von Holz geführt wird, ist der Umsatz laut dem Unternehmen zuletzt dramatisch zurückgegangen. Noch wartet der Flachgauer Heizungshersteller auf die Entscheidung der Behörden. Für eine zweite Kurzarbeitsperiode wäre der Budgettopf laut Gubi deutlich kleiner – das Unternehmen würde die Differenz für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auffüllen, um das Personal auch zu halten.