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Wirtschaft

Skigebiete rechtfertigen teure Tickets

Salzburgs Skigebiete rechtfertigen sich jetzt für den Preisanstieg bei Skitickets mit hoher Inflation, Energiepreisen und höheren Personalkosten. Aber das Preis-Leistungs-Verhältnis stimme – auch wenn die Tageskarte teils über 70 Euro kostet.

Die vielzitierte Schallgrenze von 70 Euro sei durchbrochen worden, sagt Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn und Sprecher der Salzburger Seilbahnwirtschaft. Mathematisch aber logisch, wenn man sich die hohe Inflation ansehe – mit allen Auswirkungen: Die Lohnkosten haben sich um zehn Prozent erhöht, stark gestiegen seien auch die Energiepreise, sagt Egger: „Der Stromliefervertrag mit der Salzburg AG geht zu Ende, wir haben einen neuen abschließen müssen. Jetzt hat uns natürlich die Erhöhung des Arbeitsstroms massiv getroffen. Die Privathaushalte haben das schon hinter sich, hier geht es wieder in die andere Richtung, aber wir merken den Strompreis jetzt enorm.“

Skifahrer fährt auf Skipiste
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Der Ticketverbund Alpin Card weist darauf hin, dass Familien mit dem Salzburger Familienpass Vorteile bei den Tickets bekommen. Außerdem gibt es auch heuer für alle unter 19 Jahren jeden Samstag ein Tagesticket für 15 Euro.

A10-Baustelle dürfte auch Pinzgau zusetzen

Dass die Skigebiete im Pinzgau in diesem Winter wegen der Baustelle auf der A10 besonders profitieren, glaubt Erich Egger nicht: „Also wir rechnen damit, dass der Ausweichverkehr den Pinzgau mit Autos zumacht und dass wir auch mit großem Stau rechnen müssen.“

Und auch die große Baustelle in Schneizlreuth (Bayern) werde für Behinderungen sorgen. Umstände jedenfalls, die den Skigebieten heuer große Sorgen machen, sagt der Sprecher der Salzburger Seilbahnwirtschaft.