Der gemeinnützige Verein „Bhutan Network“ lädt jedes Jahr Bergbauern aus dem kleinen Himalaya-Königreich Bhutan nach Salzburg ein. Dabei gibt es regen fachlichen und menschlichen Austausch mit Landwirten in der Region Salzburg.
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Wirtschaft

Bhutans Bergbauern studieren Salzburger Höfe

Der gemeinnützige Verein „Bhutan Network“ lädt jedes Jahr Bergbauern aus dem kleinen Himalaya-Königreich Bhutan nach Salzburg ein. Dabei gibt es regen fachlichen und menschlichen Austausch mit Landwirten in der Region Salzburg.

Eine Bäuerin und ein Bauer aus zwei ländlichen Regionen in Bhutan haben die lange Reise nach Österreich auf sich genommen und sind schließlich wieder in einer ländlichen Gegend gelandet – auf dem Bauernhof der Familie Perwein in Leogang (Pinzgau).

Viele frische Produkte aus der Region

Bei den Salzburgern haben Pemba Lhamo und Thinley Wangdi gelernt, wie Fruchtjoghurt und Topfen macht, erzählt die Bäuerin und Lehrerin Lisa Perwein: „Wir können in unserem Betrieb jemanden auf diese Art betreuen. Sie wollten genau das lernen.“

Die Gäste aus Bhutan verbringen auch mehrere Wochen an der Landwirtschaftsschule im nahen Bruck an der Glocknerstraße und nehmen dort am Unterricht teil. Zuletzt haben sie auch Mozzarella und Weichkäse produziert, erzählt Landwirtin Perwein: „Ich war erstaunt, wie sie ohne Vorkenntnisse schon sofort mitarbeiten können.“

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Der gemeinnützige Verein „Bhutan Network“ lädt jedes Jahr Bergbauern aus dem kleinen Himalaya-Königreich Bhutan nach Salzburg ein. Dabei gibt es regen fachlichen und menschlichen Austausch mit Landwirten in der Region Salzburg.
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Der gemeinnützige Verein „Bhutan Network“ lädt jedes Jahr Bergbauern aus dem kleinen Himalaya-Königreich Bhutan nach Salzburg ein. Dabei gibt es regen fachlichen und menschlichen Austausch mit Landwirten in der Region Salzburg.
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Der gemeinnützige Verein „Bhutan Network“ lädt jedes Jahr Bergbauern aus dem kleinen Himalaya-Königreich Bhutan nach Salzburg ein. Dabei gibt es regen fachlichen und menschlichen Austausch mit Landwirten in der Region Salzburg.
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Sie baut Erdbeeren im Himalaya an

Von der Käserei geht es direkt weiter in die Küche. Dort lernt Pemba, wie Marmelade gemacht wird. Das ist für sie besonders nützlich, denn zu Hause in Bhutan baut sie Erdbeeren an. Heuer steht ihre erste Ernte an. Sie sammelt schon Ideen für die Weiterverarbeitung: „Ich lerne es Schritt für Schritt, weil ich nicht alles auf einmal umsetzen kann. Zuerst kommt die Marmelade, dann das Fruchtjoghurt. Ich habe jetzt viele Ideen.“

Auch Thinley leitet seinen eigenen Betrieb. Er baut Ingwer und Kurkuma an. In seiner Region gibt es auch viele Äpfel. Die Verarbeitung ist aber schwierig. Beim Pressen von Apfelsaft ist er deshalb besonders eifrig am Werk: „Wir machen auch Apfelsaft, aber wir machen das nicht so professionell. Wenn ich wieder nach Hause komme, dann kann ich dieses neue Wissen mit meinen Kollegen teilen.“

Die Landwirtschaft ist ein zentraler Bestandteil des Lebens in Bhutan, knapp 60 Prozent der Bevölkerung leben davon.