Valentina Höll bei Mountainbike Downhill Rennen
APA/EXPA/JFK
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Sport

Überragende Saison für Downhillerin Höll

Die Pinzgauerin Valentina Höll ist zum zweiten Mal die Gewinnerin des Gesamtweltcups im Downhill-Mountainbiken. Der Weltmeisterin reichte am Wochenende in Snowshoe (USA) ein dritter Rang zur vorzeitigen Entscheidung. Die 21-Jährige blickt auf eine überragende Saison zurück.

Die heurige Saison von Höll war beeindruckend: In Schottland verteidigte sie erst im August ihren Weltmeistertitel. Nun holte sie sich im vorletzten Saisonrennen den Gesamtweltcup – ebenfalls bereits zum zweiten Mal.

„Ich muss zugeben, ich habe das noch nicht wirklich realisiert. Aber das ist wie beim Weltmeistertitel, auch da habe ich etwas gebraucht, um das sickern zu lassen“, so Höll.

„Alle versuchten, mich zu jagen“

Dieses Mal fühle sich der Gesamtweltcup-Sieg aber ganz anders an, als beim ersten Mal vor drei Jahren, beschreibt Höll: „Beim ersten Mal war es sehr unerwartet und eigentlich bis zum letzten Rennen nicht sicher, ob ich das schaffe. Dieses Mal war ich lange die Führende und alle versuchten, mich zu jagen, und ich musste die Führung verteidigen. Dass ich das schon jetzt fixieren konnte, freut mich aber natürlich sehr.“

Denn ein dritter Platz im vorletzten Saisonrennen reichte der Saalbacherin. Damit ist sie mit 21 Jahren Doppelweltmeisterin, zweifache Gesamtweltcup-Siegerin, und – emotional wahrscheinlich der bisher größte Erfolg – auch ihr Heimrennen in Leogang (Pinzgau) konnte Höll erstmals in dieser Saison gewinnen.

Downhill Mountainbikerin Valentina Höll jubelt im Ziel Weltmeistertitel und hält ihr Fahrrad in die Luft
Armin Küstenbrück/ÖRV
Im August wurde Valentina Höll bei der WM in Schottland zum zweiten Mal Downhill-Weltmeisterin

„Habe noch viele Ziele“

„Ich schaue von Saison zu Saison, bin auf jeden Fall konstanter geworden. Ich habe immer hohe Ansprüche, und es gibt immer etwas, an dem man arbeiten kann. Und immerhin bin ich erst 21 und habe schon noch viele Ziele, die ich erreichen möchte.“

Als eines ihrer Erfolgsgeheimnisse nennt Höll ihre Familie und ihren Freundeskreis und auch ihre persönliche Entwicklung: „Ich habe mich verändert als Person und Sportlerin, bin mental etwas stärker und selbstbewusster geworden. Sicher nicht weniger selbstkritisch, aber ich stelle nicht mehr alles infrage, wenn es vielleicht einmal nicht klappt“, meint die 21-Jährige.