Am Sonntag sollten in ganz Salzburg nicht nur alle Öffis gratis genutzt werden können, auch der Gaisberg sollte an diesem Tag autofrei bleiben, lediglich der Bus bis auf die Gaisbergspitze fahren dürfen. Da es sich bei der Gaisbergstraße aber um eine Landesstraße handelt, musste die dafür notwendige Verordnung vom Land ausgestellt werden.
Doch da diese dem zuständigen Wachdienst nicht rechtzeitig übermittelt worden sei, konnten private Pkw und Motorräder Sonntagfrüh noch sehr wohl auf den Gaisberg fahren, stellt Lukas Bernitz von der Grünen Bürgerliste fest.
„Verantwortung liegt beim Bürgermeister“
„Der Wachdienst war auch entsprechend verärgert, denn letztlich stehen sie dann wieder in der Kritik. Aber das darf so nicht stehen gelassen werden, weil die Verantwortung hier ganz klar beim Bürgermeister liegt. Er hätte diese Verordnung schon viel früher den Zuständigen zukommen lassen müssen, aber das ist offensichtlich nicht passiert“, so Bernitz.
Bis etwa 11.00 Uhr konnten die Autos deshalb ungehindert auf den Gaisberg fahren. „Diese späte Übermittlung dieser Verordnung hatte dann auch zur Folge, dass jene Autofahrer, die auf den Gaisberg gefahren sind – ohne, dass sie wahrscheinlich wussten, dass autofreier Sonntag ist – im Nachhinein gestraft wurden, weil sie ihr Auto beispielsweise bei der Zistelalm geparkt hatten“, ergänzt Bernitz. Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) bestätigt, dass die Sperre zunächst nicht funktioniert habe und kündigt beim nächsten Mal Verbesserungen an.
Vom Verkehrsressort des Landes hieß es zu dem Vorfall, man habe die notwendige Verordnung bereits Tage zuvor erlassen und am vergangenen Donnerstag der Stadt als Antragstellerin zugestellt.