Außerdem sagte der neue Partner der Frau aus, er sei vom Beschuldigten bedroht worden. Mehr als ein Jahr lang soll ihn der Hilfsarbeiter immer wieder und teils mehrfach pro Woche kontaktiert haben. Das gab der beschuldigte Mann nun vor Gericht auch zu. Er benutzte dazu verschiedene Handynummern.
Außerdem soll er auch den Mann und seinen Bruder zu Hause aufgesucht haben, dort gegen die Türe geschlagen haben und die beiden beschimpft haben.

Er nahm das Urteil erleichtert an
Der mehrfach wegen anderer Delikte vorbestrafte Pongauer wurde dafür am Montag zu einer bedingten Freiheitsstrafe von zehn Monaten Haft verurteilt. Außerdem muss er 1.200 Euro zahlen. Freigesprochen wurde er vom Vorwurf der gefährlichen Drohung, die im Streit mit dem Bruder des Opfers gefallen sein soll.
Das Urteil nahm der Mann mit sichtbarer Erleichterung an. Es ist schon rechtskräftig.
Immer mehr Stalking angezeigt
Meldungen wegen Stalkings und beharrlicher Verfolgung würden zunehmen, heißt es vom Gewaltschutzzentrum. Häufig treffe es Frauen nach dem Abbruch von Beziehungen. Heuer habe es bereits hundert Beratungen wegen Stalkings gegeben. Außerdem seien 69 derartige Fälle in Salzburg angezeigt worden.