Die beiden Deutschen waren von der Lungauer Seite aus zum Mosermandl (2.680 Meter) aufgestiegen und wollten dann über den Westgrat absteigen. Als sie mittags den Gipfel erreichten, herrschten bereits tief winterliche Verhältnisse mit starkem Schneetreiben und schlechter Sicht. 50 Meter unterhalb des Gipfels gaben sie schließlich auf und setzten einen Notruf ab.
13 Bergretter samt einem Bergrettungsarzt aus Flachau wurden mit dem Hubschrauber bis auf rund 1.800 Meter Seehöhe geflogen. Von dort stiegen sie durch dichten Nebel zu den Frauen auf.

„Eine Frau war bereits stark unterkühlt“
„Die beiden waren für diese winterlichen Verhältnisse nicht gut ausgerüstet. Eine Frau war stark unterkühlt. Wir mussten sie zuerst in einem Notbiwak erstversorgen. Das dauerte fast eine Stunde, bis die beiden – ausgestattet mit trockenerer und wärmerer Kleidung – überhaupt im Kamin behelfsmäßig abgeseilt werden konnten“, schilderte Bergrettungseinsatzleiter Lukas Perner. Unterhalb des Nebels wartete der Rettungshubschrauber und flog die beiden Frauen schließlich ins Tal, berichtete die Polizei.