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Bildung

Schulstart besser als befürchtet

Der heurige Schulbeginn ist besser gelaufen als befürchtet. Das gesteht sogar die Salzburger Lehrergewerkschaft ein, die vor einem drohenden Chaos durch den Lehrermangel gewarnt hatte. Auch Bildungsdirektion und Bildungsressort ziehen nach zwei Wochen eine zufriedene Bilanz.

Demnach haben so gut wie alle 400 neu eingestellten Lehrer ihren Job angetreten. Sie sind bisher auch geblieben und die Zahl der offenen Stellen hat sich nur minimal erhöht. 18 Lehrerstellen sind in Salzburg derzeit offen – zwei Wochen zuvor waren es 17, also nur um eine weniger. Ob 17 oder 18 – bei insgesamt 9.000 Lehrerinnen und Lehrern in Salzburg sei dies ein zu vernachlässigender Anteil, betont Bildungs-Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP).

"Wir sind laufend dabei, weitere Lehrkräfte aufzunehmen und anzustellen. Dieses Feld ist sehr dynamisch und wir rechnen damit, dass wir bis Jänner noch 40 Stellen zu besetzen haben – etwa aufgrund von Mutterschutz, geplanten Pensionierungen oder sonstiger Gründe.

Lehrer-Gewerkschafter befürchtet trotzdem Engpässe

Auch Lehrer-Gewerkschafter Anton Polivka gesteht ein, dass zu Schulbeginn weniger Personal-Ausfälle zu bemerken seien, als befürchtet. Große Sorgen macht sich Polivka aber weiterhin. Denn bei Krankheitswellen oder Babypausen fehle es jetzt an Reserve-Personal aus den Universitäten. Der Großteil der 400 neu eingestellten Lehrer sind nämlich Lehramtsstudierende, also Lehrerinnen und Lehrer in Ausbildung, die bisher bei Engpässen eingesprungen sind.