Die Salzburger Medizinerin Marianne Greil-Soyka ist zur UNESCO-Vertreterin für sexuelle Gesundheit und Menschenrechte ernannt worden. Das Ziel dieses Lehrstuhls ist der internationale Austausch von Themengebieten, die mit Sexualmedizin zu tun haben.
Land Salzburg / Franz Neumayr
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Gesundheit

Salzburgerin neue UNESCO-Expertin für Sexualmedizin

Die Salzburger Medizinerin Marianne Greil-Soyka ist zur UNESCO-Vertreterin für sexuelle Gesundheit und Menschenrechte ernannt worden. Das Ziel dieses Lehrstuhls ist der internationale Austausch von Themengebieten, die mit Sexualmedizin zu tun haben.

Dabei geht es auch um den Schutz von Kindern und Frauen vor Gewalt oder um Gleichstellung der Geschlechter. Greil-Soyka ist seit mehr als 20 Jahren in der Sexualmedizin tätig. Sie gründete 2009 die Österreichische Akademie für Sexualmedizin, deren Vorsitzende sie ist. Ebenfalls hat sie das EU-Projekt „Europäisches Netzwerk für Sexualmedizin“ mit Mitgliedern aus 34 Nationen initiiert. Sie leitet die Institution seit 2018.

Landesrätin begrüßt Entscheidung

Die für Gesundheit zuständige Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) sagt, die Expertin werde mit ihrer großen Erfahrung viele Verbesserungen bei der Weiterbildung von Ärzten und Psychologen bewirken. Das helfe dann auch den Patienten sehr.

Greil-Soyka betont, der Fachbereich Sexualmedizin sei breit gefächert. Er betreffe jeden Einzelnen sowie auch die Gesellschaft: „Es geht um das Vorbeugen, Erkennen, Behandeln sowie die Rehabilitation von Störungen und Erkrankungen. Unser Ziel ist die Verbesserung der sexuellen Gesundheit.“

Seit 2010 gibt es dazu ein eigenes Zertifikat und Diplom für Sexualmedizin der Österreichischen Ärztekammer. Mittlerweile haben rund 145 Personen diese Ausbildung absolviert.