Die beiden Halbbrüder, 20 und 26 Jahre alt, werden wegen schweren Raubes mit Todesfolge angeklagt. Das berichten die Salzburger Nachrichten und Kronen Zeitung. Vom mutmaßlichen Opfer, einem Iraker, fehlt nach wie vor jede Spur. Der Mann wollte Ende des Vorjahres seinen BMW verkaufen. Dabei sollen die vermeintlichen Käufer den 31-Jährigen laut Anklage beraubt und zu Tode gebracht haben.
Letztes Lebenszeichen im Jänner
Das letzte Lebenszeichen des Irakers gab es am 2. Jänner 2023. An diesem Tag soll der Mann die potenziellen Käufer für sein Auto – einen schwarzen BMW X6 – gefunden haben. Das Opfer hatte das Auto auf Facebook zum Verkauf inseriert. Mit mehreren Fotos, die das Auto auf einem Parkplatz in Bad Reichenhall (Bayern) zeigen. Dazu gab er an, dass er selbst in Bad Reichenhall wohne.
Das Auto wurde zuletzt am 15. Jänner zwischen Aigen, Elsbethen und Glasenbach geortet. Die Ermittler gingen bislang aber davon aus, dass dem Mann bereits davor etwas zugestoßen ist.
Rätselhafter Fall
Ein Tatverdächtiger wurde wenige Tage nach dem Verschwinden ausgeforscht. Bei seiner Einvernahme hat er damals geleugnet etwas mit dem Verschwinden des Opfers zu tun zu haben. Schließlich wurde auch sein Halbbruder ausgeforscht. Die Aussagen der beiden waren zuletzt widersprüchlich. Mehr dazu in Möglicher Raubmord bleibt rätselhaft (salzburg.ORF.at).
Und die Polizei hat in der Wohnung der beiden verdächtigen Halbbrüder Blutspuren des mutmaßlichen Opfers gefunden – und zwar auf einem Handtuch, das zum Trocknen aufgehängt worden war. Laut Staatsanwaltschaft hatte der Erstbeschuldigte ausgesagt, mit dem Handtuch die Rückbank des gekauften Pkw gereinigt zu haben. Mehr dazu in Möglicher Raubmord: Blutspuren entdeckt (salzburg.ORF.at).