Kraftwerksgruppe Glockner – Kaprun Kapruner Kraftwerk Wasserkraftwerk Stausee Wasserfallboden Limbergsperre Limberg
Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Wirtschaft

Höhere Staumauer für Kraftwerk „Limberg III“

Um den Energiebedarf abzusichern, wird in Kaprun (Pinzgau) beim neuen Pumpspeicherkraftwerk Limberg III eine höhere Staumauer gebaut. Dadurch kann künftig mehr Niederschlag gespeichert und mehr Strom erzeugt werden.

Die Staumauer des Wasserfallboden auch Limbergsperre bezeichnet wird in den kommenden zwei Jahren im Zuge des Baus des neuen Pumpspeicherkraftwerks Limberg III um acht Meter erhöht. Die Umweltverträglichkeitsprüfung wurde dazu im Juli positiv abgeschlossen. Die Projektkosten belaufen sich auf 90 Millionen Euro.

Intensive Bauzeit im Sommer und Herbst

Sieben Tage pro Woche wird auf der Baustelle gearbeitet, denn das Zeitfenster im Hochgebirge ist kurz. Die Projektverantwortlichen hoffen, abhängig von der Witterung bis November zügig voranzukommen. Im Winter wird die Baustelle aus Sicherheitsgründen gesperrt: „Aktuell laufen die Vorarbeiten, das heißt wir tragen die jetzige Sperrenkrone ab und wir bereiten die Talflanken vor zum Aushub und es gibt Abbrucharbeiten der Kranbahn aus der Bauzeit“, schildert die Leiterin der Kraftwerksgruppe Kaprun, Tanja Janisch-Breuer.

Becken kann künftig um 16 Prozent mehr Wasser fassen

Nach dem Umbau soll das Becken des Stausees um 12,7 Millionen Kubikmeter mehr an Wasser fassen – das entspricht einem Plus von 16 Prozent. Dadurch kann im Sommerhalbjahr mehr Niederschlag gespeichert werden. Die Vergrößerung soll am veränderten Wasserspiegel sichtbar werden: „Auf der Westflanke wird die bestehende Zufahrtsstraße überflutet werden und deswegen wird aktuell gerade ein neuer Tunnel gebaut, damit wir weiterhin eine Zufahrt haben“, sagt Janisch-Breuer. Die Betonierarbeiten erfolgen in zwei Abschnitten. Begonnen wird im kommenden Frühjahr, Ende 2025 soll die erhöhte Limbergsperre dann fertig sein.

Höhere Staumauer für Kraftwerk „Limberg III“