Leere Sessel im Theater
Solidshot Film Productions
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Kultur

Kultur fordert Teuerungsausgleich

In den Budgets der Kulturbetriebe klaffen derzeit große Lücken. Während die Inflation im vergangenen Jahr um die neun Prozent gelegen ist, sind die Förderungen nur um vier Prozent angehoben worden. Jetzt fordern die Kultureinrichtungen eine Sonder-Inflationsabgeltung.

Die Stadt Salzburg reagierte bereits auf die Forderung aus der Kulturbranche. 17,6 Prozent plus soll es für vergangenes Jahr und heuer geben. Mit der Erhöhung rechnen können aber nur die größeren Kultureinrichtungen mit mittelfristigen Fördervereinbarungen. Die vielen kleineren Einrichtungen wissen noch nicht was sie bekommen sollen.

„Wo sollen wir noch sparen?“

Die Ticketpreise erhöhen oder Einsparungen seien kaum eine Option, schilderte der Intendant des Theater Ecce Reinhold Tritscher: „Da stellt sich natürlich die Frage ‚Wo sollen wir noch sparen?‘ Der Großteil geht bei uns wirklich ins Personal, in die Künstler. Das heißt, entweder man streicht Produktionen, oder man speckt sie so ab, dass man einfach Künstler und Künstlerinnen streicht.“

Nun sei einerseits die Stadt gefordert hier auch bei den kleinen Kultureinrichtungen für finanzielle Planungssicherheit zu sorgen aber auch das Land, sagte Thomas Randisek vom Dachverband der Salzburger Kulturstätten. Hier sei noch völlig unklar in welchem Ausmaß die Förderungen angehoben werden sollen.

Politik denkt über Anpassung nach

Man sei sich der Situation bewusst und werde sie in den laufenden Budgetgesprächen entsprechend berücksichtigen und inflationsgerechte Anpassungen vornehmen, hieß es dazu aus dem Büro von Kulturreferent Stefan Schnöll von der ÖVP.