Chronik

Mehrere Paragleiterabstürze in Werfenweng

In Werfenweng (Pongau) sind am Wochenende gleich drei Paragleiter abgestürzt und haben sich dabei teils schwer am Rücken verletzt. Die Gründe für die Abstürze sind noch nicht vollständig geklärt, ein Fremdverschulden kann aber ausgeschlossen werden.

Am Sonntag gegen 12:30 Uhr startete ein 61-jähriger deutscher Paragleiter mit seinem Flugschirm in Werfenweng vom Startplatz Ost am 1.830 m hohen Bischling. Aufgrund eines Flugfehlers stürzte der Pilot nach wenigen Sekunden ab und schlug dabei ca. 50 Meter unterhalb des Startplatzes hart am Boden auf.

Der Pilot versuchte zuerst noch selbständig zurück zum Startplatz zu gelangen, aufgrund seiner Verletzungen konnte er aber nicht mehr weiter und setzte den Notruf ab. Der Deutsche erlitt bei dem Absturz schwere Rückenverletzungen und wurde nach der Taubergung des Rettungshubschraubers „Martin 1“ ins Klinikum Schwarzach geflogen.

Weitere Abstürze am Freitag und Samstag

Am Freitag startete ein 61 Jahre alter Deutsche gegen 14:45 Uhr mit seinem Flugschirm im Fluggebiet Werfenweng vom 1.830 Meter hohen Bischling und flog in Richtung Süden. Plötzlich löste sich der Notschirm, sodass der Deutsche ins Trudeln kam und mit dem geöffneten Notschirm und dem normalen Schirm mit hoher Geschwindigkeit aus ca. 200-300 Meter Höhe auf eine Wiese abstürzte. Ein 33-jähriger Arzt und Bergretter aus St. Johann (Pongau) flog mit seinem Flugschirm ebenfalls im Fluggebiet und konnte den Absturz aus der Luft wahrnehmen.

Zusammen mit zwei jungen Bergrettern aus Golling, welche ebenfalls flogen und den Absturz wahrgenommen hatten, landete er neben dem abgestürzten Deutschen und leistete Erste Hilfe bis zum Eintreffen des Notarztes. Der Flugsportler erlitt bei dem Absturz schwere Rückenverletzungen und wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Klinikum Schwarzach geflogen.

Am Samstag stürzte gegen 17:20 Uhr ein 39-jähriger Flugsportler kurz nach dem Start am Bischling in Werfenweng mit seinem Flugschirm ab, er blieb bei dem Unfall aber unverletzt. Der Mann konnte nach dem Absturz selbständig zum Startpunkt zurück steigen. Sein Flugschirm musste jedoch am Folgetag von Spezialisten aus dem mit Latschen bewachsenen Gebiet geborgen werden.