Die Höhlenretter werden dafür in drei völlig unterschiedlichen Höhlen im Müllnerberg unterwegs sein. Monika Feichtner, Landesleiterin des Höhlenrettungsdienstes Salzburg erklärt, weshalb die Form der Höhle bei einer Rettungsaktion entscheidend ist: „Es kann Engstellen geben, wo man versuchen muss die Trage zu schieben. Andererseits gibt’s oft große Schachtstufen, wo dann mit Hilfe von Verankerungen und Seilen, die Trage hochgefahren wird. Und es gibt auch Stellen, wo man Höhlenretter hinsetzt und die zu Rettenden dann weitergibt, wie auf einem Rollenband.“
Die deutsche und die österreichische Höhlenrettung arbeiten im Grenzgebiet schon seit Jahrzehnten besonders eng zusammen. „Wir haben seit über zehn Jahren einen Kooperationsvertrag mit der Höhlenrettung in Freilassing. Und wir machen immer wieder gemeinsame Übungen, sie sind bei unseren Vorträgen dabei – wir auch bei ihren und wir nehmen auch gemeinsam an Großübungen teil“, sagt Feichtner.
Die Salzburger Höhlenrettung hat derzeit 60 aktive Mitglieder. Sie müssen durchschnittlich zwei Mal im Jahr zu einer Rettungsaktion ausrücken.
Rettungsaktion 2014
Das Höhlen-Drama ist in tausend Metern Tiefe im Untersberg passiert. Nach einem Steinschlag in der „Riesending-Schachthöhle“ (Berchtesgaden) saß ein 52-jähriger Forscher in 1.100 Metern Tiefe fest. 200 Retter, davon 20 Höhlenretter aus Salzburg, waren mit der Bergung des Mannes beschäftigt. Mehr dazu in Untersberg: Höhlenforscher gerettet (salzburg.ORF.at).