Verkehr auf Westautobahn
ORF.at/Georg Hummer
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Verkehr

Ende für Luft-100er: Text liegt vor – auch Kritik

Jetzt liegt der Gesetzestext vor, mit dem die Landesregierung den „Luft-100er“ auf der Tauernautobahn (A10) zwischen Salzburg und Golling aufheben will. Umweltreferentin Marlene Svazek (FPÖ) argumentiert, die Voraussetzungen seien nicht mehr gegeben. Kritiker sprechen von kurzsichtiger, populistischer Politik.

Im Jahr 2005 wurde das Tempolimit zwischen Hieflertunnel und dem Autobahndreieck eingeführt – und auch genau kontrolliert. Inzwischen heißt es aus dem Ressort der neuen Umweltreferentin, Landeshauptmann-Stellverteterin Marlene Svazek, FPÖ, die Voraussetzungen für das Tempolimit würden fehlen.

Die Grenzwerte für die Stickstoffdioxidbelastung würden seit drei Jahren unterschritten, mit besserer Motorentechnologie sei auch keine Zunahme zu erwarten. Jetzt ist die dafür erforderliche Verordnung veröffentlicht, damit können Stellungnahmen deponiert werden.

Grüne sehen „Großes Versäumnis der Klimapolitik“

Zwei kritische kommen von den Grünen im Landtag und dem Naturschutzbund. die Luftverschmutzung einzudämmen sei einer der wichtigsten politischen Aufgaben unserer Zeit, heißt es – die Aufhebung des Luft-Hunderters sei deshalb ein großes Versäumnis in der Klima- und Umweltpolitik.

Die Grünen im Landtag kritisieren, dass angesichts der Klimakrise schwarz-blau durch die geplante Änderung die Menschen im Stich lasse. Geplant ist jedenfalls, dass der Luft-100er zwischen Salzburg und Golling ab November Geschichte ist.

Ende für Luft-100er: Text liegt vor, auch Kritik

Jetzt liegt der Gesetzestext vor, mit dem die Landesregierung den „Luft-100er“ auf der Tauernautobahn (A10) zwischen Salzburg und Golling aufheben will.