Schild Landesgericht und Staatsanwaltschaft Salzburg
ORF/Georg Hummer
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Chronik

Haftstrafen für Jugendbande

Am Landesgericht sind am Freitag vier Mitglieder einer Jugendbande zu Haftstrafen zwischen sechs und 15 Monaten Haft verurteilt worden. Die Jugendlichen haben Anfang des Jahres zahlreiche unversperrte Autos in Salzburg und Oberösterreich ausgeräumt oder damit Spritztouren unternommen.

Die strengste Strafe hat ein 15-jähriger Kroate ausgefasst – der Jugendliche war gemeinsam mit einem mehrfach vorbestraften Salzburger auch wegen Raubes angeklagt – die beiden sollen etwa einem Schüler eine Armbanduhr gestohlen und einen Apotheker verprügelt und ausgeraubt haben.

Die Staatsanwaltschaft hat den Burschen vorgeworfen, zwischen Ende Jänner und Mitte Februar in Salzburg – konkret in der Stadt aber auch im Flachgau im Pongau und im Pinzgau – sowie im benachbarten Oberösterreich dutzende Autos geplündert zu haben oder mit ihnen Spritztouren unternommen zu haben.

Angeklagten werden 30 Einbrüche zur Last gelegt

Die Beute der vier Einheimischen und eines Kroaten seien Taschen, Geldbörsen mit Bankomatkarten und Ausweisen, aber auch Sonnenbrillen und Handys gewesen. Insgesamt sollen sie mehr als 30 Einbrüche und acht Spritztouren unternommen haben. Dabei soll die Bande auch andere Menschen gefährdet haben – etwa, weil die Jugendlichen als Geisterfahrer unterwegs gewesen sein sollen.

Zwei der fünf Angeklagten mussten sich zudem wegen Raubes in drei Fällen verantworten: Sie sollen teils mit noch nicht strafmündigen Komplizen beispielsweise einen Schüler um eine Armbanduhr erleichtert und einen Mann verprügelt und bestohlen haben. Die Urteile sind rechtskräftig.