Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 17.00 Uhr, kommen die Schüler freiwillig während der letzten Ferienwoche in der HTL, um hier Microcontroller zu programmieren, die in Computerspielen verwendet oder per Handy kleine Fahrzeuge fernsteuern können. Auch was mit Druckluft machbar ist, fasziniert viele im Pneumatiklabor der Schule. „Unser Lehrer hat uns einen Plan aufgeschrieben, den haben wir abgezeichnet und einfach nachgebaut“, erklärt Schüler Alexander Kreyca aus Adnet (Tennengau).
„Dann verbinden wir alles und wenn man jetzt zum Beispiel da dreht, kommt der Druck da raus und wenn das draufklinkt, geht das automatisch zurück“, schildert die Adneter Schülerin Lena Bernhofer begeistert die Funktionsweise einer Pneumatik-Schaltung.
„So kompliziert ist es nicht“
Andere Schülerinnen sind dabei, sich ihr eigenes Tic-Tac-Toe-Spiel zu löten. „So kompliziert ist es nicht. Wir löten da mit 300 bis 450 Grad und bis jetzt habe ich mich noch nicht verbrannt“, sagt Antonio Helbok aus Salzburg-Maxglan. Merklich entflammt ist bei vielen die Begeisterung für die Technik und was dahinter steckt. Genau darum geht es der Schule, sagt der Organisator des Programms „Young Engineers“ der HTL Hallein Christoph Schönleitner.
„Also die Schullandschaft ist sehr vielfältig in Salzburg. Es gibt sehr viele Schulen, die Anzahl der Schüler wird aber nicht mehr und man muss schauen, dass man da etwas bietet, was sich von den anderen abhebt“, sagt der Schönleitner, der auch Vorstand der HTL-Metallabteilung ist.
HTL will Schüler für Technik begeistern
Unternehmer unterstützten HTL bei Werbeaktion
Auch Programmieren oder mit Augmented-Reality zu experimentieren, fasziniert die Jugendlichen. Mit virtueller Technik könne man „jedes Auto fahren, was man will und alles tun, was man will“, sagt Paul Schönleitner aus Salzburg-Maxglan. Die HTL wird dabei von vielen Salzburger Firmen mit Material unterstützt. Im Gegenzug hoffen die Unternehmer auf viele, motivierte, künftige Facharbeiter aus der Schule. „Wir werden es sehen im Laufe der Zeit, ob sich wer bei uns anmeldet. Ob wer bei den Firmen eine Lehre macht oder in den Bereich geht. Aber wir wollen das jetzt jedes Jahr anbieten und hoffen, dass wir langfristig Auswirkungen haben, dass wir den Technikermangel bekämpfen“, sagt Schönleitner.