Im 17. Jahrhundert wurde Mozarts Wohnhaus als „Tanzmeisterhaus“ erstmals urkundlich erwähnt. Im Zweiten Weltkrieg hat es eine Fliegerbombe fast komplett zerstört, es wurde nach dem Krieg zunächst als Bürogebäude wiedererrichtet. 1955 konnte die Stiftung Mozarteum den erhaltenen Teil des Tanzmeistersaales als Museum erwerben, 1989 auch den Rest des Gebäudes.
Originalgetreue Rekonstruktion wie zu Mozarts Zeiten
1994 konnte das historische Gebäude dank einer großzügigen Spende einer japanischen Versicherung nach alten Plänen originalgetreu wiederaufgebaut werden, es wurde mit hölzernen Schindeln gedeckt. Das ehemalige „Tanzmeisterhaus“ bot der Familie Mozart ab 1773 mit einer Achtzimmerwohnung im ersten Stock ein großzügiges Wohnhaus und wird heute von der Stiftung Mozarteum Salzburg als Museum geführt. Wolfgang Amadeus Mozart lebte hier bis Ende 1780, seinem endgültigen Weggang aus dem Fürsterzbistum Salzburg.
Neuer Standort für Mozarts Zauberflötenhäuschen
Seit Oktober 2022 steht das Zauberflötenhäuschen – in dem Mozart seine berühmteste Oper komponiert haben soll – hier im Garten. Das wohl berühmteste Gartenhaus Salzburgs stand zuvor jahrzehntelang im Bastionsgarten des Mozarteums an der Schwarzstraße und wurde nach der Restaurierung durch Experten des Salzburger Freilichtmuseums Großgmain (Flachgau) an seinen neuen Standort im Garten des Wohnhauses auf dem Markartplatz neu aufgestellt.