Archivbild: Miete, Wohnungen
APA/Georg Hochmuth
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Wirtschaft

Immobilienmarkt stark eingebrochen

In Salzburg ist der Immobilienmarkt um über 34 Prozent eingebrochen. Das geht aus den Zahlen von REMAX hervor. Als Gründe für den Rückgang werden die stark gestiegenen Zinsen und die Verschärfung der Kreditregelungen genannt.

Die Kreditzinsen sind mittlerweile um rund vier Prozent gestiegen, dazu kommen die strengeren Regeln für die Kreditvergabe. Konkret seien durch die KIM-Verordnung Zwischenfinanzierungslösungen unnötig erschwert und alle Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer – vom „Normalverdiener“ bis zur „Einkommensmillionärin“ über einen Kamm geschoren worden, sagt Hypothekarvermittler Bernd Ebner von realfinanz.

Grafik zum Immobilienmarkt
Grafik: APA/ORF; Quelle: Remax

Rückgang bei Einfamilienhäusern und Villen geringer

Wie stark der Einbruch von den schlechteren Finanzierungsmöglichkeiten getrieben ist, zeigen erste Mengenerhebungen: Jene Immobilienformen, die als besonders finanzierungsabhängig gelten, haben den REMAX-Analysen zufolge die höchsten Rückgänge: Konkret ist das bei Doppelhaushälften mit einem Minus von 34 Prozent und Reihenhäusern mit einem Minus von 33 Prozent der Fall. Für wen die finanzielle Situation leichter ist, kauft eher ein Einfamilienhaus, eine Villa oder einen Hausanteil, und hier sind die Rückgänge entsprechend geringer.

Nahezu nicht betroffen vom Einbruch auf dem Immobilienmarkt sind Waldstücke, Weingärten, Seegrundstücke, Kleingärten und Gebäude am See. Bei letzteren ist der Verkauf sogar um 28 Prozent gestiegen.