Glasfaserkabel
ORF/Georg Hummer
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Technik & IT

Salzburg hinkt bei Glasfaser hinterher

Das Land Salzburg hat österreichweit zwar den höchsten Anteil an Haushalten, die mit einem schnellen Glasfaser-Internetanschluss versorgt werden können. Diese Möglichkeit wird allerdings kaum genutzt, zeigt der aktuelle Breitband-Bericht der Telekom-Behörde RTR.

46 Prozent aller Haushalte im Bundesland Salzburg könnten mit schnellem Internet per Glasfaser versorgt werden. Das ist österreichweit mit Abstand der höchste Wert, denn der Bundesschnitt dafür liegt dreimal niedriger bei 15 Prozent. Folgerichtig ist der heimische Landesenergieversorger Salzburg AG – gerechnet nach der Zahl potenzieller Kunden – aktuell auch der zweitgrößte Glasfaseranbieter österreichweit.

Schnelles Glasfaserinternet von Kunden wenig gefragt

In der Praxis werden diese schnellen Anschlüsse jedoch selten benützt, zeigt der Report der Aufsichtsbehörde. So surfen tatsächlich deutlich weniger als fünf Prozent der Salzburger per schneller Glasfaser. Das ist weniger als der Bundesdurchschnitt von 5,6 Prozent Glasfasernutzern.

Kaum Auswahl bei Internetanbietern in Salzburg

Die populärste Form des Breitbandanschlusses in Salzburg ist Kabelinternet (38,4 Prozent) gefolgt von Webcubes, die die Internetversorgung per Mobilfunknetz herstellen (29,3 Prozent). Zudem fällt auf, dass für Kunden in Salzburg die Auswahl bei Internetanbietern relativ gering ist: Nur Vorarlberg und das Burgenland haben weniger Breitbandanbieter als Salzburg.