Der Bau der neuen Wasserleitung auf den Gaisberg macht Fortschritte. Mittwoch wurden Wasserbehälter geliefert. Bisher waren Anrainer und Wirte auf Quellen angewiesen – und bei Trockenheit auf Wasserlieferungen mit Tanklastwagen.
Geometer Fally/Felbermayr
Geometer Fally/Felbermayr
Chronik

Anlauf-Probleme bei neuer Gaisberg-Wasserleitung

Der Zeitplan für die Inbetriebnahme der neuen Wasserleitung bis zur Gaisbergspitze in der Stadt Salzburg soll trotz Problemen halten. Davon geht die Wassergenossenschaft aus. Derzeit muss die neue Wasserversorgung wegen einer unvorhergesehenen Verunreinigung noch einmal durchgespült werden.

Bis zum offiziellen Start Mitte September soll alles funktionieren. Fertiggebaut ist die die neue Wasserleitung auf die Gaisbergspitze bereits seit einigen Wochen – sie wird künftig nicht nur die Betriebe auf dem Gipfelplateau des 1.288 Meter hohen Salzburger Hausberges, sondern auch einige Wohnhäuser und Gaststätten entlang der Gaisberg Straße versorgen.

Verunreinigung bei Behörden-Kontrolle festgestellt

Allerdings konnte die Leitung wegen einer Verunreinigung im Wasser bislang noch nicht in Betrieb gehen. Bei einer Probenentnahme im Auftrag der Behörde wurde das Problem festgestellt, sagt Michael Hauser, Wirt auf der Zistelalm und Vertreter der Wassergenossenschaft Gaisberg.

Leitung wird durchgespült

Deshalb müsse die neugebaute Leitung jetzt noch einmal von Mitteregg hinauf bis zur Gaisbergspitze komplett durchgespült werden. Und das dauere seine Zeit – denn wegen der vergleichsweise wenigen angeschlossenen Haushalte und Betriebe habe die Leitung nicht so einen großen Durchsatz.

Die Wasserleitung von Elsbethen bis Mitteregg sei von den Problemen nicht betroffen, betont die Gemeinde Elsbethen. Diese Leitung ist seit 2021 in Betrieb.

Landwirt bei Heuernte in Salzburg-Leopoldskron
ORF.at/Georg Hummer
Am 14. September wird die Wasserleitung bis zur Gaisbergspitze in Betrieb genommen

Ab 14. September keine Wasserfahrten mehr notwendig

Bis zur offiziellen Inbetriebnahme der neuen Leitung zwischen Mitteregg und Gaisbergspitze am 14. September sollte das auch auf der gesamten Länge der Fall sein. Nach den Jahren des Hin und Her um die Leitung werde man es bis dahin auch noch mit Wasserlieferungen per Lastwagen schaffen, sagen Wirte am Berg. Die Leitung kostete rund zweieinhalb Millionen Euro. Bund, die Stadt Salzburg und das Land Salzburg zahlen knapp die Hälfte, den Rest übernimmt die Wassergenossenschaft.