Landesgericht Salzburg
ORF/Georg Hummer
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Gericht

Betrüger wollte 16-Millionen-Immobilie kaufen

Am Salzburger Landesgericht ist am Dienstag ein Serienbetrüger zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Der 40-jährige Bayer, der eigentlich pleite war, wollte laut „Salzburger Nachrichten“ unter anderem eine 16-Millionen-Euro-Liegenschaft im Mondseeland kaufen.

Der 40-Jährige zeigte sich laut „SN“ vor Gericht reuig: Er wolle sich bei seinen Opfern entschuldigen, die er belogen und zum Teil betrogen hatte, sagte er vor dem Schöffensenat. Der einst als Fräser und Mischmeister tätige Bayer kam im Herbst 2022 nach Österreich – und gab sich laut Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gegenüber zahlreichen Geschäftsleuten als zahlungsfähiger und -williger Vertragspartner aus.

Angeblicher Kryptowährungs-Millionär

Er habe sein Vermögen mit dem Kryptowährungshandel gemacht, sei Millionär und habe Villen auf der ganzen Welt, gab der 40-Jährige an. So mietete er Ferienwohnung und Lagerräume, bezahlte sie aber nicht. Einem Immobilienmakler gaukelte der 40-Jährige vor, dass er um 16 Millionen Euro Immobilien im Mondseeland kaufen wolle. Über ein Makler soll schon ein Kaufvertrag abgeschlossen worden sein. Doch zur Übergabe kam es nicht. Auch hochwertige Tische und 200 Getränkekühler soll der Betrüger bestellt haben. Zudem wollte er drei Luxusautos im Wert von 350.000 Euro ergaunern.

Denn tatsächlich sei der 40-Jährige schon pleite gewesen, als er nach Österreich kam, sagte die Staatsanwältin. Auch wenn der Großteil seiner Betrugstaten beim Versuch blieb, wurde der Mann zu zwei Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist rechtskräftig.