Klingelknopf mit Aufschrift Frauenhilfe
APA/Barbara Gindl
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Soziales

Rechnungshof fordert mehr Schutz für Frauen

Der Bundesrechnungshof mahnt einen langfristig wirksameren Gewalt- und Opferschutz für Frauen ein. In Salzburg seien die Einrichtungen im Bundesländervergleich zwar gut aufgestellt. Trotzdem gebe es noch Aufholbedarf bei bestehenden Häusern und neuen Plänen.

Laut Rechnungshof fehlen in Salzburg so genannte Gewaltschutzambulanzen. Dorthin sollen Frauen gehen können, nachdem sie geschlagen, missbraucht und/oder vergewaltigt wurden. Mögliche Spuren sollen dort dann auch bei Untersuchungen gesichert werden, damit sie später als Beweismittel verwendet werden können.

System soll ambulanter werden

In Salzburg soll es künftig eine Gewaltschutzambulanz in der Stadt Salzburg und eine im Süden des Landes geben, heißt es dazu aus dem Büro von Frauenlandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP). Fix sei zwar noch nichts, es gebe aber schon Gespräche.

In Salzburg ist ein anderes Projekt schon im Entstehen: Für jüngere Frauen und psychisch kranke Frauen soll es neue Schutzwohnungen geben. Der genaue Start steht noch nicht fest, das Geld kommt vom Frauenministerium.

Landesrätinnen tagen bald

In einem Monat trifft Salzburgs Frauenlandesrätin bei einer Konferenz ihre Kolleginnen aus anderen Bundesländern. Die aktuelle Mahnung des Bundesrechnungshofes dürfte dort mit Sicherheit besprochen werden.