Die Kosten für den Schutzbau liegen bei rund fünf Millionen Euro. Vier Millionen zahlen Bund und Land, sagt der zuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP). Für die Finanzierung der restlichen Million, muss ein Finanzierungsschlüssen gefunden werden. Bevor die Planungen im Mittersiller Ortsteil Rettenbach beginnen, muss eine Genossenschaft gegründet werden, doch die aktuell wesentliche Frage für die Umsetzung des Projektes ist, wer mitzahlen wird. Der geplante Schutzbau fällt deutlich teurer als der Bau in Grubing in der Nachbargemeinde Hollersbach (Pinzgau), der nach einem Unwetter im vergangenen Jahr errichtet wurde.
Schwaiger: „Maximum an Finanzierung bereits erreicht“
Gründungsmitglieder für die Genossenschaft für das neue Projekt haben sich bereits gemeldet. Mit 80 Prozent an Unterstützung für einen solchen Schutzbau durch Bund und Land sei das Maximum erreicht – mehr finanzielle Unterstützung gebe es im ganzen Land nicht, sagt der zuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP).
Finanzierung: Bürgermeister appelliert an Solidarität
Das betroffene Einzugsgebiet ist groß und fasst rund 13 Quadratkilometer. Als nächste Schritte werden die landwirtschaftlichen Flächen bewertet. Zudem wird erhoben, welchen Häusern der Schutzbau nützt und wer mit zahlt. Der Mittersiller Bürgermeister Wolfgang Viertler (Liste VIERT) appelliert an die Solidarität, in dieser Lage brauche es Zusammenhalt, weil es um die ganze Siedlung gehe. Sobald die Genossenschaft gegründet ist und der Finanzierungsschlüssel steht, kann der Schutzbau errichtet werden. Möglich wäre das bereits im kommenden Jahr, sagt der Mittersiller Bürgermeister.