Gericht

Prozess um Holzböden-Diebstahl vertagt

Tausende Quadratmeter Holzböden sollen fünf Männer aus einem großen Salzburger Betrieb gestohlen und via Web verkauft haben. Das wirft ihnen die Staatsanwaltschaft vor. Der Prozess wurde am Mittwoch aber vertagt.

Haupttäter soll ein Angestellter sein, der nach Scheidung und Erkrankung seines Vaters große Existenzsorgen gehabt haben soll. 3.000 bis 4.000 Euro habe er mit diesen Diebstählen verdient, sagt der 37 Jahre alte Einheimische.

Er sei von bosnischen Bekannten angesprochen worden, ob er denn tolle Rabatte für Mitarbeiter bekäme. Und so sei man auf die Idee des Diebstahls gekommen. Das alles tue ihm leid.

Mitangeklagte nicht geständig

Die vier Mitangeklagten hätten im Online-Shop der Salzburger Holzfirma gezielt Boden ausgesucht. Der sei dann nachts direkt aus dem Großlager gestohlen worden. Mit dem Weiterverkauf auf großen Internet-Plattformen habe er aber nichts zu tun, sagt der Haupttäter. Die vier Mitangeklagten haben sich am Mittwoch nicht geständig gezeigt.

Holzbetrieb stellte „Falle“

Die bestohlene Firma engagierte Privatdetektive, die sich als Kaufinteressierte ausgaben. Sie wurden zu Garagen im Salzburger Stadtteil Lehen und in der Gemeinde Hallwang (Flachgau) geführt. Dort waren die Bretterpakete gelagert.

Der Prozess ist am Mittwoch auf Mitte Oktober vertagt worden.