Die Aufräumarbeiten nach dem heftigen lokalen Unwetter Donnerstagabend über dem Mittersiller Stadtteil Rettenbach sind das jüngste Musterbeispiel für den enormen Wert der Freiwilligen Hilfe: Neun Feuerwehren aus dem Pinzgau und eine aus Jochberg (Tirol) waren mit 250 Helfern in Mittersill von Donnerstag bis Samstag im Einsatz.
Viele der ehrenamtlichen Helfer nahmen sich für solche Arbeiten extra Urlaub, die Kooperation mit den Arbeitgebern funktioniere gut. Die Freiwilligen Feuerwehren konnten bisher auf genügend Ehrenamtliche zurückgreifen, sagt der Mittersiller Ortsfeuerwehrkommandant Roland Rauchenbacher. „Ich bin selber auch Unternehmer und stelle meine Mitarbeiter genauso frei. Man muss sich in die Situation hineindenken, wenn man selber Hilfe benötigt, ist jeder froh, wenn Hilfe kommt“, sagt Rauchenbacher.
Salzburger Hilfe in Kärnten und Steiermark angeboten
Auch vom Landesfeuerwehrverband heißt es, dass die Feuerwehren in Salzburg auf genügend Einsatzkräfte zurückgreifen können. Bislang besonders einsatzreich sei für die Salzburger Feuerwehren das Jahr 2021 gewesen, als heftige Unwetter etwa die Stadt Hallein (Tennengau) und den Pinzgau schwer getroffen haben.
Der heurige Sommer sei vor allem für die Kärntner und sterischen Feuerwehrleute ob der starken Unwetter intensiv gewesen. Auch Salzburger Feuerwehrleute haben den Nachbarbundesländern die Mithilfe angeboten, weil aber genügend Einsatzkräfte vor Ort waren, wurde die Salzburger Unterstützung nicht abgerufen, sagt Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker.