Der Techniker oder die Technikerin müsste auf der Klima- und Umweltforschungsstation sowohl die Messungen an Ort und Stelle unterstützen als auch die Haus- und Seilbahntechnik betreuen. Dazu gehört ein Schichtdienst, bei dem 13 Tage durchgehend auf dem Berg verbracht werden, anschließend gibt es jeweils 14 Tage Zeitausgleich im Tal.
Arbeitsbedingungen werden oft unterschätzt
Observatorien sind keine leichten Arbeitsplätze. Was sich viele als romantische Bergidylle vorstellen, ist oft eine Nebeldecke oder bitterkalter Winter. Auch das macht die Suche nach einem neuen Techniker oder einer neuen Technikerin so schwierig, sagt die Leiterin des Observatoriums, Elke Ludewig: „In der Vergangenheit habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Job doch sehr beliebt ist, dass wir sehr viele Bewerbungen bekommen, aber der Arbeitsplatz an sich oft falsch eingeschätzt wird.“
„Viele haben ein bisschen die schöne Vorstellung, dass man ständig im Gebirge draußen ist, sich im Gelände aufhält. Aber man muss auch sagen, dass es innerhalb von einem Schichtdienst zum Beispiel 14 Tage lang sehr nebelig sein kann oder gar stürmisch, und man kann gar nicht raus“, so Ludewig.
Bewerbungsverfahren: Besuch auf 3.106 Metern
Außerdem müsse jeder, der auf dem Sonnblick oben arbeiten will, auch Alpinist sein und mit den harschen Bedingungen des Hochgebirges klarkommen. Am 1. Jänner soll der neue Techniker oder die neue Technikerin mit der Arbeit auf dem Sonnblick beginnen – zum Einstellungsgespräch gehört auch ein Besuch der Station auf 3.106 Metern.