Waren während und nach der Coronavirus-Pandemie noch vor allem Vier- und Fünf-Sterne-Hotels in Salzburg von Urlaubern gefragt, hat sich dieser Trend durch die hohe Inflation inzwischen verlagert, sagt der Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, Walter Veit
„Man merkt, dass Kategorien, die in den letzten Jahren nicht so gelaufen sind, wieder einen starken Zuspruch bekommen haben. Das heißt Ferienwohnungen boomen und auch die Ein- und Zwei-Sterne-Kategorie läuft wieder sehr gut. Die Kollegen mit den ganz tollen Angeboten, die natürlich höherpreisig sind, die plagen sich derzeit“, sagt Veit.
Nur noch glas- statt flaschenweise Wein
Das zeige sich vor allem in Form kürzerer Aufenthaltsdauer und deutlicher Zurückhaltung bei sonstigen Ausgaben, sagt Veit. „Da wird überall gespart. Es wird entweder auf ein zweites Getränk verzichtet oder man nimmt nicht eine ganze Flasche Wein sondern nur mehr zwei Gläser usw. Das zieht sich einfach so fort. Auch Nebenkonsumationen gerade in Wellnessabteilungen usw. werden weniger gebucht.“
Und auch beim Trinkgeld sei ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen – einerseits wegen vermehrter Kartenzahlung seit der Pandemie, aber auch andererseits um Kosten zu sparen. Wegen zunehmender Beschwerden von Mitarbeitern hätten einige Betriebe bereits versucht, das Minus beim Trinkgeld auszugleichen, zur Gänze sei das aber freilich nicht möglich, sagt Veit.