Polizeihubschrauber mit Bergrettern
Bergrettung Saalfelden
Bergrettung Saalfelden
Chronik

Bergsteigerin 200 Meter zu Tode gestürzt

Beim Abstieg von der Schönfeldspitze in Maria Alm (Pinzgau) ist Dienstagnachmittag eine 29-jährige Bergsteigerin tödlich verunglückt. Die Oberösterreicherin ist laut Polizei mit zwei Begleitern in ein Hagelgewitter geraten und dabei 200 Meter weit im steilen Felsgelände abgestürzt.

Die 29-Jährige war mit zwei weiteren Oberösterreichern im Alter von 23 und 26 Jahren aus dem Bezirk Vöcklabruck (OÖ) von Maria Alm am Steinernen Meer über das Riemannhaus zur 2.653 m hoch gelegenen Schönfeldspitze gewandert.

Bei Hagelgewitter abgestürzt

Beim Abstieg am frühen Nachmittag gerieten die Drei unterhalb des Gipfels in ein Hagelgewitter. In ca. 2.580 Meter Seehöhe stürzte die 29-Jährige laut Polizeibericht ohne Fremdeinwirkung plötzlich, konnte sich am Felsen nirgends festhalten und rutschte 200 Meter weit über steiles Felsgelände südlich des Gipfels ab. Ihre Begleiter setzten sofort einen Notruf ab. Der Notarzt des Rettungshubschraubers Martin 6 konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.

Schönfeldspitze Steinernes Meer Nördliche Kalkalpen Berchtesgadener Alpen
Flugbild: Gerald Lehner
Luftbild der Schönfeldspitze (2.653 Meter Seehöhe) bei Schönwetter

Vier Pinzgauer Bergretter und Hubschrauber im Einsatz

„Wir sind am Dienstag gegen 13.30 Uhr alarmiert worden“, sagt der Saalfeldener Ortsstellenleiter Markus Reichholf. "Wir wurden durch den Polizeihubschrauber bis zur Buchauerscharte (2.269 Meter) geflogen.“ Von dort stiegen vier Bergretter aus Saalfelden (Pinzgau) auf und seilten sich zur Verunglückten ab. „Wir haben die tödlich Verunglückte geborgen und für den Abtransport aus der Luft zu einem sicheren Platz gebracht.“ Mittwochvormittag wird sie von einem Polizeihubschrauberteam ausgeflogen.