Landesgeologe Gerald Valentin ist auch staatlich geprüfter Berg- und Skiführer, der mit vielerlei Naturgefahren vertraut ist: "Dieser Felssturz ist auf sehr starke Niederschläge zurückzuführen. Das Wasser staut sich dann in den Felsklüften, dort entsteht dann ein Überdruck, der die Massen herausbricht.“
Die Passstraße ist mittlerweile wieder auf beiden Spuren befahrbar. Die Gefahrenstelle wurde zusätzlich mit einer Betonleitscheine abgesichert. Um weitere Steinschläge zu verhindern, wird die Felswand am Mittwoch noch gesäubert.
Sturzfluten drohen im Hochgebirge
Felsstürze könnten sich jetzt häufen, und auch im Hochgebirge muss die Situation gut beobachtet werden, so der Fachmann: „In Tal- und Hügellagen habe wir eine Speicherwirkung durch Wiesen und Wälder. Im Hochgebirge fließt das Wasser auf eisfreien Felsflächen extrem schnell ab. Bäche können dann innerhalb von Minuten ansteigen, sodass Wanderer und Bergsteiger nicht mehr vor und zurück kommen.“
Gute Tourenplanung lebenswichtig
Der Landesgeologische Dienst in Salzburg empfiehlt deshalb einmal mehr, die Gewitterprognosen ernst zu nehmen und das Wetter genau zu beobachten, um rechtzeitig in Sicherheit zu kommen.