Die Unbekannten sind in den Salzburger Fußgängerzonen unterwegs, geben vor die Schmuckstücke soeben gefunden zu haben und reichen sie gegen etwas Bargeld weiter. Die Passanten bringen die vermeintlich wertvollen Ringe – mit der Hoffnung auf Finderlohn – später ins Fundamt der Stadt Salzburg, schildert Dienststellenleiter Michael Duhatschek den Ablauf der Betrugsmasche.
Die vermeintlichen Finder der Ringe geben sich häufig als ukrainische Flüchtlinge aus und versuchen Mitleid zu erhaschen. Die Masche kommt an, sagt Duhatschek. Dabei haben die goldfarbenen Ringe haben keinen materiellen oder gar künstlerischen Wert. „Es hat sich herausgestellt, dass es nur Messingringe sind, und die sind wirklich nicht wertvoll.“
Polizei: Bereicherung durch Täuschung ist Betrug
Auch die Polizei warnt vor der Betrugsmasche. „Wenn sich jemand durch bewusste Täuschung über den Wert einer Sache bereichert, dann handelt es sich jedenfalls um einen Betrug“, sagt Polizeisprecher Hans Wolfgruber. Wie gut der Betrug funktioniert, zeigen zig Messingringe, die im Fundamt im Schloss Mirabell abgegeben wurden.