Wertlose Goldringe im Fundamt der Stadt Salzburg
ORF/Peter Obermüller
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Chronik

Betrugsmasche mit wertlosen „Goldringen“

Polizei und Magistrat Salzburg warnen nun vor einer Betrugsmasche mit golden glänzenden, jedoch wertlosen Ringen, die seit Monaten in der Landeshauptstadt häufig zur Anwendung kommt. Dabei geben die vermeintlichen Finder die Ringe sofort an Passanten und erwarten sich dafür Spenden.

Die Unbekannten sind in den Salzburger Fußgängerzonen unterwegs, geben vor die Schmuckstücke soeben gefunden zu haben und reichen sie gegen etwas Bargeld weiter. Die Passanten bringen die vermeintlich wertvollen Ringe – mit der Hoffnung auf Finderlohn – später ins Fundamt der Stadt Salzburg, schildert Dienststellenleiter Michael Duhatschek den Ablauf der Betrugsmasche.

Wertlose Goldringe im Fundamt der Stadt Salzburg
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Trotz aktuell hoher Rohstoffpreise, sind die goldglänzenden Messingringe nahezu wertlos

Die vermeintlichen Finder der Ringe geben sich häufig als ukrainische Flüchtlinge aus und versuchen Mitleid zu erhaschen. Die Masche kommt an, sagt Duhatschek. Dabei haben die goldfarbenen Ringe haben keinen materiellen oder gar künstlerischen Wert. „Es hat sich herausgestellt, dass es nur Messingringe sind, und die sind wirklich nicht wertvoll.“

Polizei: Bereicherung durch Täuschung ist Betrug

Auch die Polizei warnt vor der Betrugsmasche. „Wenn sich jemand durch bewusste Täuschung über den Wert einer Sache bereichert, dann handelt es sich jedenfalls um einen Betrug“, sagt Polizeisprecher Hans Wolfgruber. Wie gut der Betrug funktioniert, zeigen zig Messingringe, die im Fundamt im Schloss Mirabell abgegeben wurden.